Donnerstag, 19. Dezember 2019

Eure Worte sind kühn gegen mich, spricht der Herr


(Bild: Quelle)


Jesus Christus legt die Prophezeiungen Maleachis den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten aus:

Buch Mormon 3. Nephi 24:13 Vergleiche Maleachi 3:13 in der Einheitsübersetzung
Eure Worte sind kühn gegen mich, spricht der Herr. Doch ihr sagt: Was haben wir gegen dich gesprochen?“ Was ihr über mich sagt, ist kühn, spricht der HERR. Doch ihr fragt: Was sagen wir denn über dich?“

Eure Worte sind kühn gegen mich, spricht der Herr. In diesem Zusammenhang verstehe ich unter `kühnen Worten´ eher die negative Auslegung des Begriffes `Kühn´. Ich äußere also eher dreiste, freche, respektlose, schamlose, ungehörige, ungenierte, unverfrorene Worte gegen jemanden. Solche Art des Redens kann aufgrund Unwissenheit oder aber auch bewusst erfolgen.
In den nächsten zwei Versen geht Jesus auf die Frage ein, welche kühnen Reden das Volk gegen ihn gesprochen hat (3. Nephi 24:14-15):
  • Es bringt uns nichts ein, Gott zu dienen!
  • Welchen Vorteil hat es, Gottes Gebote zu halten?
  • Was hat es uns genützt, umkehrwillig zu sein?
Das Volk Israel war der Meinung, dass dies alles unnütze Bestrebungen sind, und sah eher, dass es den weltlich gesinnten Menschen besser zu ergehen schien. Ich frage mich, ob ich manchmal auch solche `kühnen Gedanken´ gehabt habe, dass es denjenigen, die Gebote missachteten besser erging als mir, der ich ich doch zumindest versuchte sie zu halten. Sie fuhren ein großes Auto, während ich mir das nicht leisten konnte, sie hatten ein wunderbares großes Anwesen, ich eine kleine Mietwohnung ohne Garten ... Sie waren einfach viel erfolgreicher und schienen sorgloser. Dann erkenne ich allerdings, dass es sich hierbei um vergängliches Wohlergehen handelt und ich erinnere mich an das Beispiel vom reichen Mann und vom armen Lazarus (Lukas 16:19-26). Lieber lasse ich solche `kühnen Gedanken´ nicht in mir aufkommen, sondern fasse den `kühnen, wagemutigen Entschluss´, nach den Segnungen, die ewig anhalten, zu streben, auch wenn ich dabei auf manch irdisches Gut verzichten müsste.

Welche `kühnen Worte´ hast du schon mal gegen Gott gesprochen oder gedacht?

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