Mittwoch, 15. Januar 2025

Infolge der vielen Gerüchte

 

(Bild: Quelle)

“Infolge der vielen Gerüchte, die von übelgesinnten und hinterhältigen Leuten über Entstehung und Fortschritt der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Umlauf gesetzt worden sind und die alle von ihren Urhebern ersonnen worden sind, um der Kirche als solcher und ihrem Fortschritt in der Welt entgegenzuwirken, habe ich mich veranlasst gesehen, diese Darstellung zu schreiben, um die Öffentlichkeit eines Besseren zu belehren und allen Wahrheitssuchern die Tatsachen über mich und die Kirche so zu vermitteln, wie sie sich zugetragen haben, soweit mir diese Tatsachen zur Verfügung stehen.” (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:1). 

Was beschreibt Joseph Smith in seiner Lebensgeschichte 1:1-4 

In Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:1–4 beschreibt Joseph Smith den Anlass und die Umstände, die ihn dazu bewegt haben, seine Geschichte aufzuschreiben, sowie grundlegende Informationen über seine Familie und seine Kindheit. Die wichtigsten Inhalte lassen sich wie folgt zusammenfassen: 

  1. Anlass für das Schreiben (Vers 1–2): 
  • Joseph Smith erwähnt, dass viele Gerüchte und falsche Informationen von feindlich gesinnten Personen über die Entstehung und den Fortschritt der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage verbreitet werden. 
  • Um die Wahrheit darzulegen und diejenigen, die nach Wahrheit suchen, über die tatsächlichen Ereignisse zu informieren, hat er sich entschieden, seine Geschichte zu schreiben. 
  • Er betont, dass er die Ereignisse in Wahrheit und Rechtschaffenheit darstellt, wie sie geschehen sind oder wie sie im Jahr 1838, also acht Jahre nach der Gründung der Kirche, bestanden. 
  1. Biografische Details (Vers 3–4): 
  • Joseph Smith wurde am 23. Dezember 1805 in Sharon, Vermont, geboren. 
  • Als er etwa zehn Jahre alt war, zog seine Familie nach Palmyra, New York. Rund vier Jahre später siedelte die Familie nach Manchester, ebenfalls im Staat New York. 
  • Seine Familie bestand aus elf Personen: 

Vater: Joseph Smith Sr. 

Mutter: Lucy Mack Smith 

Kinder: Alvin (†1823), Hyrum, Joseph (er selbst), Samuel Harrison, William, Don Carlos, Sophronia, Catherine und Lucy. 

Die Einleitung seiner Lebensgeschichte bietet einen Überblick über den Hintergrund und die Motivation, die Geschichte der Wiederherstellung des Evangeliums und seines eigenen Lebens niederzuschreiben. Dies bildet den Rahmen für die weiteren Berichte über die Ereignisse, die zur Gründung der Kirche führten. 

Was wird in den Heiligen Schriften über üble Gerüchte berichtet? 

In den heiligen Schriften gibt es mehrere Stellen, die sich mit üblen Gerüchten, falschen Anschuldigungen oder Verleumdungen befassen. Hier einige Beispiele: 

Bibel 

  1. Sprüche 10:18 
    „Wer Hass verbirgt, heuchelt; / wer Verleumdung ausstreut, ist ein Tor.“ 
  • Dieser Vers spricht direkt von der Gefahr, falsche Informationen oder Verleumdungen zu verbreiten. 
  1. Jakobus 4:11 
    „Verleumdet einander nicht, Brüder und Schwestern! Wer seinen Bruder oder seine Schwester verleumdet oder verurteilt, verleumdet das Gesetz und verurteilt das Gesetz; wenn du aber das Gesetz verurteilst, handelst du nicht nach dem Gesetz, sondern bist sein Richter.“ 
  • Jakobus ermahnt die Gläubigen, nicht schlecht über andere zu sprechen oder zu urteilen. 
  1. Psalm 31:14 
    „Ich hörte das Zischeln der Menge - Grauen ringsum. Sie taten sich gegen mich zusammen; / sie sannen darauf, mir das Leben zu rauben.“ 
  • Der Psalmist beschreibt hier die Bedrohung durch üble Gerüchte und Verleumdung. 
  1. Matthäus 5:11 
    „Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen.“ 

Jesus selbst sagt, dass seine Nachfolger wegen ihres Glaubens verleumdet werden könnten. 

Buch Mormon 

  1. Alma 1:19–20 
    „Aber es begab sich: Wer nicht der Kirche Gottes angehörte, fing an, diejenigen zu verfolgen, die der Kirche Gottes angehörten und den Namen Christi auf sich genommen hatten. 20 Ja, sie verfolgten sie und bedrängten sie mit allerart Worten, und dies wegen deren Demut, weil sie nicht in ihren eigenen Augen stolz waren und weil sie das Wort Gottes miteinander teilten, ohne Geld und ohne Kaufpreis.”  
  • Hier wird beschrieben, wie falsche Lehrer und Priester Lügen verbreiteten, um Gläubige zu bedrängen. 
  1. Mosia 27:10 
    „Und nun begab es sich: Während er umherging, die Kirche Gottes zu vernichten, denn er ging mit den Söhnen Mosias heimlich umher und trachtete danach, die Kirche zu vernichten und das Volk des Herrn irrezuführen, entgegen den Geboten Gottes, ja, und des Königs“ 
  • Alma der Jüngere verbreitete früher Lügen, um die Kirche zu schädigen, bevor er sich bekehrte. 

Lehre und Bündnisse 

  1. Lehre und Bündnisse 10:28 
    „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Weh sei dem, der lügt, um zu täuschen, weil er meint, ein anderer lüge, um zu täuschen; denn so jemand ist von der Gerechtigkeit Gottes nicht ausgenommen.“ 
  • Dieser Vers beschreibt, wie Satan Lügen und Verwirrung nutzt, um das Werk Gottes zu behindern. 
  1. Lehre und Bündnisse 122:1–3 
    „Die Enden der Erde werden sich nach deinem Namen erkundigen, und Narren werden dich verspotten, und die Hölle wird gegen dich wüten, 2 während die im Herzen Reinen und die Weisen und die Edlen und die Tugendhaften beständig nach Rat und Vollmacht und Segnungen unter deinen Händen trachten werden.3 Und dein Volk wird sich niemals auf das Zeugnis von Verrätern hin gegen dich wenden. 
  • Dieser Abschnitt beschreibt spezifisch, wie Joseph Smith mit Verleumdungen und Lügen konfrontiert war. 

Diese Verse zeigen, dass die Problematik von üblen Gerüchten und Verleumdungen ein wiederkehrendes Thema in den heiligen Schriften ist und sowohl die Propheten der Vergangenheit als auch Christus selbst und seine Anhänger betroffen hat. 

Was sagen heutige Kirchenautoritäten zum Thema Verleumdung? 

Kirchenautoritäten betonen die Bedeutung von Ehrlichkeit und warnen vor den Gefahren der Verleumdung. Verleumdung, verstanden als die Verbreitung falscher Informationen mit der Absicht, den Ruf einer Person zu schädigen, wird als ernsthafte Sünde angesehen, die sowohl dem Einzelnen als auch der Gemeinschaft schadet. 

Lehre und Bündnisse 10:28 besagt: "Weh sei dem, der lügt, um zu täuschen, weil er meint, ein anderer lüge, um zu täuschen; denn so jemand ist von der Gerechtigkeit Gottes nicht ausgenommen." Dieser Vers unterstreicht, dass Täuschung und Lügen, selbst wenn sie als Reaktion auf vermutete Täuschung anderer erfolgen, vor Gott nicht gerechtfertigt sind. 

In den Zehn Geboten wird im achten Gebot gefordert: "Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen." (2. Mose 20:16) Dieses Gebot betont die Wichtigkeit der Wahrhaftigkeit und verbietet das Verbreiten von Unwahrheiten über andere. 

Heutige Propheten und Apostel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betonen die Bedeutung von Ehrlichkeit und warnen vor den Gefahren der Verleumdung. Sie lehren, dass das Verbreiten falscher Informationen oder das Schädigen des Rufs anderer nicht nur unethisch ist, sondern auch geistige Konsequenzen hat. 

Elder Jeffrey R. Holland sagte in einer Generalkonferenzansprache: 

"Brüder und Schwestern, lasst uns freundlich sein. Lasst uns die Zunge im Zaum halten. Lasst uns die Worte, die wir sprechen, und die Gedanken, die wir hegen, zügeln. Lasst uns die Hände und das Herz reinigen, dass wir würdig sind, den Namen Christi zu tragen." 

Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit, unsere Worte sorgfältig zu wählen und Verleumdung zu vermeiden. 

Präsident Dieter F. Uchtdorf erinnerte daran: 

"Wenn wir uns auf die Fehler anderer konzentrieren, haben wir wenig Zeit, uns auf unsere eigenen zu konzentrieren." 

Er ermutigte dazu, Mitgefühl und Verständnis zu zeigen, anstatt zu urteilen oder zu kritisieren. 

Zusammenfassend lehren heutige Kirchenführer, dass Verleumdung und das Verbreiten falscher Informationen ernsthafte Sünden sind, die sowohl dem Einzelnen als auch der Gemeinschaft schaden. Sie rufen dazu auf, die Wahrheit zu sprechen, Klatsch zu vermeiden und die Würde und den Ruf anderer zu respektieren. 

Was können wir gegen Verleumdung tun? 

Um Verleumdung zu begegnen und ihre schädlichen Auswirkungen zu verhindern, können wir folgende Schritte unternehmen, basierend auf Prinzipien aus den Schriften und den Lehren heutiger Propheten und Apostel: 

1. Selbst Verleumdung vermeiden 

  • Prüfe deine Worte sorgfältig: Verbreite keine Informationen über andere, die du nicht sicher weißt oder die anderen schaden könnten. Halte dich an das Prinzip der Ehrlichkeit. 

„Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor und der böse Mensch bringt aus dem bösen das Böse hervor. Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund.“ (Lukas 6:45

  • Unterlasse Klatsch und Tratsch: Auch harmlose Gespräche über andere können schnell in Verleumdung umschlagen. Elder Jeffrey R. Holland sagte: 

„Seid freundlich. Lasst eure Worte ein Licht für andere sein, nicht eine Last.“ 

2. Anderen mit Liebe begegnen 

  • Vergebung und Verständnis zeigen: Wenn du das Ziel von Verleumdung bist, versuche, denjenigen, der dich verletzt hat, zu vergeben. Jesus selbst sagte: 

„ Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen “ (Matthäus 5:44

  • Nicht zurückschlagen: Reagiere auf Verleumdung nicht mit Vergeltung oder weiteren Anschuldigungen. Halte dich an das Prinzip aus Römer 12:21

„Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute!“ 

3. Wahrheit und Gerechtigkeit fördern 

  • Richtigstellen, wenn nötig: Wenn du Zeuge von Verleumdung bist, kläre falsche Informationen in einem freundlichen und respektvollen Ton auf. Stelle sicher, dass du dabei keine weiteren Konflikte schürst. 
  • Sprich die Wahrheit in Liebe: Elder Dieter F. Uchtdorf lehrt, dass wir mit Einfühlungsvermögen reagieren sollten: 

„Die Wahrheit soll immer liebevoll gesprochen werden, niemals aus Hass oder Rachsucht.“ 

4. Schütze deinen eigenen Geist 

  • Geistiges Wachstum fördern: Lies regelmäßig in den Schriften, bete und diene anderen, um dein Herz rein zu halten und Versuchungen zu widerstehen. 
  • Ignoriere unwahre Behauptungen: Manchmal ist es besser, Lügen nicht zu beachten, anstatt sie zu bekämpfen. President Gordon B. Hinckley sagte: 

„Lege deinen Fokus auf das Gute, und das Schlechte wird sich von selbst erledigen.“ 

5. Andere ermutigen, positiv zu handeln 

  • Ein Vorbild sein: Sei ein Beispiel für Ehrlichkeit, Freundlichkeit und Liebe. Deine Taten können andere inspirieren, ebenfalls Verleumdung zu vermeiden. 
  • Gemeinschaft stärken: Fördere ein Umfeld, in dem Menschen sich gegenseitig respektieren und Gerüchte oder Lügen keinen Platz haben. 

Fazit 

Verleumdung zu vermeiden und ihr entgegenzutreten erfordert Selbstbeherrschung, Liebe und den Wunsch, Frieden zu schaffen. Indem wir uns an christliche Prinzipien halten, können wir ein Beispiel setzen und helfen, eine Kultur der Wahrheit und des Respekts zu fördern. 

Was tun, wenn das Ganze in den sozialen Medien geschieht? 

Wenn Verleumdung in den sozialen Medien stattfindet, erfordert der Umgang damit Geduld, Weisheit und strategisches Vorgehen. Hier einige praktische Schritte: 

1. Ruhe bewahren und nicht impulsiv reagieren 

  • Reagiere nicht emotional: Nimm dir Zeit, bevor du antwortest. Emotionale oder aggressive Reaktionen können die Situation verschlimmern. 

„Eine sanfte Antwort dämpft die Erregung, / eine kränkende Rede reizt zum Zorn.“ (Sprüche 15:1

  • Prüfe die Fakten: Überlege, ob und wie du auf die Vorwürfe antwortest. Nicht jede Verleumdung verdient eine Reaktion. 

2. Mache die Situation bekannt 

  • Melde die Inhalte: Soziale Medienplattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter haben Melde-Funktionen für beleidigende oder verleumderische Inhalte. Nutze diese, um Verstöße gegen Gemeinschaftsrichtlinien zu melden. 
  • Informiere relevante Behörden oder Organisationen: Wenn die Verleumdung ernsthafte Schäden verursacht, wie Rufmord oder geschäftliche Einbußen, ziehe rechtliche Schritte in Betracht. 

3. Sprich die Wahrheit und kläre respektvoll auf 

  • Falsche Aussagen korrigieren: Schreibe eine sachliche und respektvolle Stellungnahme, die die Wahrheit klarstellt, ohne den Verleumder persönlich anzugreifen. 

„Denn das ist unser Ruhm - und dafür zeugt auch unser Gewissen -, dass wir in der Welt, vor allem euch gegenüber, in der Aufrichtigkeit und Lauterkeit, wie Gott sie schenkt, unser Leben führten, nicht aufgrund menschlicher Weisheit, sondern aufgrund göttlicher Gnade.“ (2. Korinther 1:12

  • Vermeide eine Eskalation: Widerstehe der Versuchung, dich auf öffentliche Streitereien einzulassen. Dein Ziel ist, die Wahrheit zu fördern, nicht einen Konflikt auszulösen. 

4. Schütze deinen Ruf 

  • Sei transparent und authentisch: Teile deine Geschichte und stehe für deine Werte ein. Lass deine Handlungen für dich sprechen, damit andere die Verleumdungen durchschauen. 
  • Pflege positive Beziehungen: Stärke die Bindungen zu Unterstützern und Freunden, die dich verteidigen können. 

5. Negative Kommentare minimieren 

  • Kontrolliere deine Einstellungen: Überprüfe die Privatsphäre-Einstellungen deiner Profile. Beschränke die Sichtbarkeit deiner Beiträge und blockiere Personen, die dich gezielt angreifen. 
  • Vermeide toxische Diskussionen: Ignoriere anstößige Kommentare, die nur darauf abzielen, dich zu provozieren. 

6. Sucht nach rechtlicher Unterstützung 

  • Beweise sichern: Dokumentiere alle verleumderischen Aussagen (Screenshots, Links, Zeitstempel). Diese könnten bei rechtlichen Schritten wichtig sein. 
  • Beratung einholen: Ein Anwalt kann dir helfen, deine rechtlichen Möglichkeiten zu verstehen, insbesondere wenn die Verleumdung geschäftliche oder persönliche Schäden verursacht. 

7. Geistliche Perspektive bewahren 

  • Beten: Bitte Gott um Kraft, Weisheit und Geduld, um die Situation zu bewältigen. 

„Der HERR kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten.“ (2. Mose 14:14

  • Vergib dem Verleumder: Selbst wenn du rechtlich oder sachlich dagegen vorgehst, bewahre ein versöhnliches Herz. 

„Und erlass uns unsere Schulden, / wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben!“ (Matthäus 6:12

Fazit 

Verleumdung in sozialen Medien kann verletzend und zerstörerisch sein, aber eine ruhige, respektvolle und strategische Vorgehensweise kann die Situation entschärfen. Indem du die Wahrheit bewahrst, Unterstützung suchst und deinen Fokus auf positive Handlungen legst, kannst du langfristig dein Ansehen und deinen Frieden bewahren. 

Wie reagierst du auf die Einladung der Ersten Präsidentschaft bestimmte Bücher zu lesen? 

findechristus.org

Dienstag, 14. Januar 2025

Wir empfehlen allen, das Buch zu lesen und auch das Zusatzmaterial zu nutzen, das im Internet verfügbar ist

 

Heilige: Die Geschichte der Kirche Jesu Christi in den Letzten Tagen
(Bild: Quelle)

“Wir wollen daran denken, „wie barmherzig der Herr zu den Menschenkindern gewesen ist“ (Moroni 10:3), und freuen uns daher, Ihnen das Buch Heilige: Die Geschichte der Kirche Jesu Christi in den Letzten Tagen vorzustellen. Dies ist der erste Band einer vierbändigen Reihe, eine historische Schilderung, die auch die Erlebnisse treuer Heiliger der Letzten Tage aus früheren Tagen mit einschließt. Wir empfehlen allen, das Buch zu lesen und auch das Zusatzmaterial zu nutzen, das im Internet verfügbar ist.” (Geleitwort der Ersten Präsidentschaft). 

Wie wird in der Kirchengeschichte "Heilige Band 1" Kapitel 1-3 auf die Erlebnisse der Ersten Vision von Joseph eingegangen? 

In den Kapiteln 1-3 von Heilige – Die Geschichte der Kirche Jesu Christi in den Letzten Tagen: Band 1 wird die Erste Vision von Joseph Smith als ein zentrales Ereignis dargestellt, das den Anfang der Wiederherstellung des Evangeliums markiert. Es wird beschrieben, wie Joseph Smith in seiner Jugend durch die religiöse Erweckungsbewegung in seiner Umgebung beeinflusst wurde und nach göttlicher Führung suchte. Hier eine Zusammenfassung der Schilderungen: 

Kapitel 1: Bitte voll Glauben 

Joseph Smiths Suche nach Wahrheit: 

  • Joseph Smith wuchs in einer Zeit intensiver religiöser Erweckungsbewegungen auf. Die widersprüchlichen Lehren der verschiedenen Kirchen führten zu Verwirrung darüber, welche von ihnen die Wahrheit lehrte. 
  • Einfluss der Familie: 

Josephs Eltern, Lucy Mack und Joseph Smith Sr., waren religiös und unterstützten ihre 1838 noch neun lebende Kinder *) dabei, nach der Wahrheit zu suchen. 

  • *) Lucy Mack Smith und Joseph Smith Sr. hatten insgesamt 11 Kinder. Hier sind sie in der Reihenfolge ihrer Geburt: 
    1. Ein namenloser Sohn (1797, starb bei der Geburt) 
    2. Alvin Smith (1798-1823) 
    3. Hyrum Smith (1800-1844) 
    4. Sophronia Smith (1803-1876) 
    5. Joseph Smith Jr. (1805-1844) 
    6. Samuel Harrison Smith (1808-1844) 
    7. Ephraim Smith (1810, starb bei der Geburt) 
    8. William B. Smith (1811-1893) 
    9. Katharine Smith (1813-1900) 
    10. Don Carlos Smith (1816-1841) 
    11. Lucy Smith (1821-1882) 
     

Während Josephs intensiver Suche nach Antworten stieß er auf Jakobus 1:5: „Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott.“ Diese Worte inspirierten ihn, Gott direkt im Gebet um Weisheit zu bitten. 

Kapitel 2: Ihn höre! 

Das Gebet im heiligen Hain: 

Im Frühjahr 1820 begab sich Joseph in einen Wald nahe seinem Zuhause, um Gott zu fragen, welcher Kirche er sich anschließen solle. Während seines Gebets wurde er von einer „Macht der Finsternis“ überwältigt, die ihn zu erdrücken drohte. 

Schließlich erschienen ihm Gott der Vater und Jesus Christus in einer herrlichen Vision. Der Vater stellte seinen Sohn vor und sagte: „Dies ist mein geliebter Sohn. Ihn höre!“ Jesus Christus sagte Joseph, dass er sich keiner der damaligen Kirchen anschließen solle, da sie alle in wesentlichen Punkten von der Wahrheit abwichen. 

  • Spott und Widerstand: 

Joseph teilte seine Erfahrung einem Methodistenprediger mit, doch dieser verspottete ihn und erklärte, dass solche Offenbarungen unmöglich seien. Joseph erlebte Spott und Ablehnung, doch er hielt unbeirrt an seiner Erfahrung fest. 

Kapitel 3: Platten aus Gold 

Die Vision von Moroni: 

Am 21. September 1823 betete Joseph erneut um göttliche Führung. In dieser Nacht erschien ihm der Engel Moroni, ein Prophet der vergangenen Jahrhunderte. Moroni berichtete von einer heiligen Aufzeichnung, die auf goldenen Platten niedergeschrieben war und die Geschichte eines Volkes auf dem amerikanischen Kontinent sowie die Fülle des Evangeliums Jesu Christi enthielt. 

Moroni sagte Joseph, dass die Platten in einem nahegelegenen Hügel namens Cumorah verborgen seien. Joseph besuchte den Hügel und fand die Platten, durfte sie jedoch nicht sofort an sich nehmen. 

  • Jährliche Belehrungen: 

Moroni belehrte Joseph bei jährlichen Besuchen über seine zukünftige Aufgabe und bereitete ihn geistig auf die Verantwortung vor, die mit der Übersetzung der Platten verbunden war. 

  • Unterstützung durch die Familie: 

Josephs Eltern und Geschwister glaubten an seine göttliche Berufung und unterstützten ihn in seinen Bemühungen, trotz Spottes und Anfeindungen. 

Zusammenfassung der Ersten Vision in den Kapiteln 1–3 

Die Erste Vision ist das zentrale Ereignis, das in Kapitel 2 detailliert beschrieben wird. Sie wird als Wendepunkt in der Religionsgeschichte dargestellt und markiert den Beginn der Wiederherstellung des Evangeliums. 

  • Göttliche Offenbarung: Die Vision zeigt, dass Gott weiterhin zu seinen Kindern spricht. 
  • Zentrale Botschaft: Gott der Vater und Jesus Christus sind getrennte Wesen, und Jesus Christus ist das Zentrum des Erlösungsplans. 
  • Auswirkungen: Die Erste Vision führte Joseph Smith zu weiteren Offenbarungen, darunter die Offenbarung der Goldplatten, die den Grundstein für das Buch Mormon und die Wiederherstellung des Evangeliums legten. 

Diese Kapitel verdeutlichen Josephs geistige Reise, seinen Mut und die Unterstützung seiner Familie, die ihn auf seinem göttlichen Weg begleiteten. 

Wer war dieser Engel Moroni? 

Der Engel Moroni war ein Prophet und ein Krieger der nephitischen Zivilisation im alten Amerika, dessen Geschichte im Buch Mormon beschrieben wird. Er lebte etwa um 400 n. Chr. und war der Sohn von Mormon, dem Hauptredakteur des Buches Mormon, nach dem das Buch benannt ist. Moroni spielte sowohl eine entscheidende Rolle in den letzten Kapiteln des Buches Mormon als auch in der Wiederherstellung des Evangeliums durch Joseph Smith. 

Moronis Rolle im Buch Mormon 

  • Bewahrer der Aufzeichnungen: 
    Moroni überlebte die Vernichtung seines Volkes, der Nephiten, durch die Lamaniten. Er war der letzte bekannte Prophet seiner Zivilisation. Vor dem Untergang seines Volkes erhielt er von seinem Vater Mormon die Verantwortung, die heiligen Aufzeichnungen auf goldenen Platten zu bewahren und zu ergänzen. 
  • Verbergen der Platten: 
    Moroni vergrub die goldenen Platten, um sie vor Zerstörung zu schützen. Nach den Aufzeichnungen geschah dies im Hügel Cumorah, der sich im heutigen Bundesstaat New York befindet. 

Moronis Rolle in der Wiederherstellung 

  • Erscheinung an Joseph Smith: 
    Am 21. September 1823 erschien Moroni dem jungen Joseph Smith in einer Vision. Er erklärte, dass Gott Joseph für ein großes Werk berufen hatte, nämlich die Übersetzung der goldenen Platten, die die Geschichte der alten Völker Amerikas enthielten. 
  • Belehrungen: 
    Moroni wies Joseph an, den Hügel Cumorah zu besuchen, wo die Platten verborgen waren. Joseph durfte die Platten zunächst nicht an sich nehmen. Stattdessen besuchte er den Hügel jährlich und wurde von Moroni auf seine Aufgabe vorbereitet. 
  • Die Übergabe der Platten: 
    Im Jahr 1827, nach mehreren Jahren der Vorbereitung, übergab Moroni die Platten schließlich an Joseph Smith, der sie mit göttlicher Hilfe übersetzte. Diese Übersetzung wurde das Buch Mormon. 

Symbolik und Bedeutung 

Moroni wird als ein Bindeglied zwischen den alten und den modernen Zeitaltern der Offenbarung gesehen. Seine Rolle unterstreicht wichtige Grundsätze: 

  • Bewahrung der Wahrheit: Moroni bewahrte die Aufzeichnungen der nephitischen Propheten, um sie in der letzten Evangeliumszeit wiederherzustellen. 
  • Zeuge Jesu Christi: Er bezeugt in seinen Schriften die Göttlichkeit Jesu Christi und ruft die Menschen auf, umzukehren und zu Christus zu kommen. 
  • Treue bis ans Ende: Moronis Lebensgeschichte zeigt außergewöhnliche Standhaftigkeit im Glauben, selbst inmitten von Einsamkeit und Verfolgung. 

In der heutigen Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist Moroni ein bedeutendes Symbol. Die Statue des Engels Moroni, die häufig auf den Tempeln der Kirche zu sehen ist, stellt ihn dar, wie er eine Posaune bläst, was den Aufruf zur Wiederherstellung und die Verkündung des Evangeliums symbolisiert. 

Wie reagierst du auf die Einladung der Ersten Präsidentschaft bestimmte Bücher zu lesen? 

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Montag, 13. Januar 2025

Infolge der vielen Gerüchte, die von übelgesinnten und hinterhältigen Leuten in Umlauf gesetzt worden sind

 

Robert Matthews
(Bild: Quelle)

“Infolge der vielen Gerüchte, die von übelgesinnten und hinterhältigen Leuten über Entstehung und Fortschritt der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Umlauf gesetzt worden sind und die alle von ihren Urhebern ersonnen worden sind, um der Kirche als solcher und ihrem Fortschritt in der Welt entgegenzuwirken, habe ich mich veranlasst gesehen, diese Darstellung zu schreiben, um die Öffentlichkeit eines Besseren zu belehren und allen Wahrheitssuchern die Tatsachen über mich und die Kirche so zu vermitteln, wie sie sich zugetragen haben, soweit mir diese Tatsachen zur Verfügung stehen.” (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:1). 

Wie ist die Joseph Smith - Lebensgeschichte, wie wir sie heute haben, entstanden? 

Die Joseph Smith–Lebensgeschichte, wie sie heute in Köstliche Perle enthalten ist, basiert auf einem offiziellen Bericht, den Joseph Smith selbst 1838 begonnen hat, um die Ereignisse seines Lebens darzustellen. Die Entstehungsgeschichte dieser Lebensgeschichte zeigt, wie sorgfältig und inspiriert dieser Bericht zusammengestellt wurde, um den Mitgliedern der Kirche und der Welt ein klares Verständnis über die Anfänge der Wiederherstellung des Evangeliums zu geben. Hier sind die wichtigsten Schritte und Hintergründe: 

1. Historischer Kontext der Lebensgeschichte 

  • Frühe Kritik und Verleumdung: Ab den 1830er Jahren war die Kirche ständigen Angriffen ausgesetzt. Viele falsche Berichte über Josephs Leben und seine Visionen kursierten. Um dem entgegenzuwirken, begann Joseph, seine Geschichte aufzuschreiben. 
  • Offizielle Dokumentation der Ereignisse: Die Kirche wuchs, und es wurde wichtiger, die frühen Ereignisse der Wiederherstellung zu dokumentieren, insbesondere für die Nachwelt. 

2. Verschiedene Berichte von Joseph Smith 

Joseph Smith hat seine Erlebnisse in mehreren Versionen zu verschiedenen Zeiten aufgeschrieben. Sie unterscheiden sich in ihren Details, was nicht verwunderlich ist. Kannst du genau erzählen, was du an einem bestimmten Tag vor einer Woche, einem Monat, einem oder mehreren Jahren an einem bestimmten Tag getan hast? Würdest du bei jeder Erzählung genau dasselbe sagen? Oder würdest du jeweils an andere Details denken und sich somit deine Erzählungen etwas unterscheiden? Oder würde der Umstand, wem du deine Erlebnisse zu welchem Anlass erzählst, sich auch auf den Inhalt auswirken? Dies erklärt, dass sich die verschiedenen Versionen der Lebensgeschichte von Joseph Smith unterscheiden. Doch jede Erzählung enthält das wichtigste Ereignis seines Lebens, dass er gebetet und eine Offenbarung von Gott erhalten hat. Die heutige Lebensgeschichte basiert auf der umfassendsten Version, die 1838 begann: 

  • 1832-Bericht: 
  • Die früheste schriftliche Aufzeichnung seiner Vision. Sie war nur für Joseph gedacht und wurde zu Lebzeiten Josephs nie veröffentlicht. 
  • Joseph schrieb diesen Bericht selbst in seinem Tagebuch nieder. 
  • Schwerpunkt: Vergebung der Sünden und die persönliche Erfahrung mit Gott. 
  • Diese Version wurde erst später im 20sten Jahrhundert wiederentdeckt und veröffentlicht. 
  • 1835-Bericht: 
  • Niedergeschrieben durch Warren Parrish, einen Sekretär Josephs und war für Robert Metthews *) gedacht, der vorgab ein Prophet zu sein. 
  • Enthält Details über den Besuch Gottes des Vaters und Jesu Christi und erwähnt auch das Erscheinen von Engeln. 
  • Wichtiger für Diskussionen mit Einzelpersonen. 

Der 1835-Bericht von Joseph Smith, der von Warren Parrish niedergeschrieben wurde, hatte mehrere Schwerpunkte: 

  1. Göttliche Erscheinungen: Der Bericht enthält detaillierte Beschreibungen der Erscheinungen von Gott dem Vater und Jesus Christus. Dies war ein zentraler Punkt, um die göttliche Natur von Joseph Smiths Visionen zu betonen. 
  1. Engelbesuche: Der Bericht erwähnt auch das Erscheinen von Engeln, was die spirituelle Bedeutung und die himmlische Unterstützung für Joseph Smiths Mission unterstreicht. 
  1. Diskussionen mit Einzelpersonen: Der Bericht war besonders wichtig für Diskussionen mit Einzelpersonen, wie zum Beispiel mit Robert Matthews, der vorgab, ein Prophet zu sein. 

Diese Version der Lebensgeschichte war darauf ausgerichtet, die göttlichen Erfahrungen von Joseph Smith zu betonen und seine Rolle als Prophet zu festigen. 

  • 1838–1839-Bericht (offizielle Version): 
  • Diese Version, für die Öffentlichkeit gedacht, wurde von Joseph diktiert und von seinen Schreibern, insbesondere James Mulholland **), niedergeschrieben. 
    Seine Aufzeichnungen sollten auch zukünftigen Generationen als Zeugnis dienen und die theologische Bedeutung seiner Visionen und Offenbarungen verdeutlichen. 
  • Sie ist die Version, die heute in Köstliche Perle steht. 
  • Schwerpunkt: Beginn der Wiederherstellung, Josephs Suche nach Wahrheit, der Widerstand des Satans und die Erste Vision. 

Die 1838-1839-Version der Joseph-Smith-Lebensgeschichte ist besonders bedeutend, da sie die umfassendste und offiziellste Darstellung seiner Erfahrungen und Visionen bietet. Diese Version wurde von Joseph Smith diktiert und von seinen Schreibern, insbesondere James Mulholland, niedergeschrieben. Hier sind die Hauptschwerpunkte dieser Version: 

  1. Beginn der Wiederherstellung: Diese Version betont die Anfänge der Wiederherstellung des Evangeliums und Josephs Suche nach Wahrheit. 
  1. Erste Vision: Sie enthält eine detaillierte Beschreibung der Ersten Vision, in der Joseph Smith berichtet, dass ihm Gott der Vater und Jesus Christus erschienen sind. 
  1. Widerstand des Satans: Der Bericht beschreibt auch die Hindernisse und den Widerstand, den Joseph Smith erlebte, als er versuchte, die Wahrheit zu finden. 
  1. Öffentliche Bekanntmachung: Diese Version war für die Öffentlichkeit bestimmt und wurde erstmals 1842 in der Kirchenzeitung "Times and Seasons" veröffentlicht. Sie ist heute in der "Köstlichen Perle" enthalten2. 

Diese Version der Lebensgeschichte ist ein zentraler Bestandteil der Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und bietet einen tiefen Einblick in die spirituellen Erfahrungen und Herausforderungen von Joseph Smith. 

  • 1842-Bericht: 
  • Veröffentlicht als Teil des „Wentworth-Briefs“ ***) für die Öffentlichkeit. 
  • Kürzer und eher zusammenfassend, aber mit Fokus auf die Grundprinzipien der Kirche. 

Die 1842-Version der Joseph-Smith-Lebensgeschichte ist als Teil des sogenannten Wentworth-Briefs bekannt. Dieser Brief wurde von Joseph Smith auf Anfrage von John Wentworth, dem Herausgeber des Chicago Democrat, verfasst. Der Wentworth-Brief enthält eine kurze Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, ihre Glaubensgrundsätze und eine Prophezeiung über die Verbreitung des Evangeliums. 

Einige Hauptpunkte des 1842-Berichts sind: 

  1. Zusammenfassung der Geschichte: Der Brief bietet eine prägnante Zusammenfassung der Geschichte der Kirche und der Visionen von Joseph Smith. 
  1. Glaubensartikel: Der Brief enthält die 13 Glaubensartikel, die die grundlegenden Lehren und Überzeugungen der Kirche zusammenfassen. 
  1. Öffentliche Bekanntmachung: Der Bericht war für die Öffentlichkeit bestimmt und sollte ein klares Bild der Kirche und ihrer Lehren vermitteln. 

Diese Version ist kürzer und eher zusammenfassend, aber sie hat einen starken Fokus auf die Grundprinzipien der Kirche. 

All diese Versionen wurden in unterschiedlichen Situationen für bestimmte Zwecke erstellt und haben demzufolge unterschiedliche Fokussierungen. 

  • *) Robert Matthews, auch bekannt als Matthias der Prophet, war eine faszinierende und kontroverse Figur des 19. Jahrhunderts. Er traf Joseph Smith im Jahr 1835 in Kirtland, Ohio. Matthews behauptete, Gott der Vater inkarniert zu sein und hatte eine kleine Anhängerschaft in New York. Sein Treffen mit Joseph Smith war kurz, aber bemerkenswert, da es zwei charismatische religiöse Führer zusammenbrachte, die beide behaupteten, göttliche Offenbarungen zu empfangen. 
    Matthews hatte eine bewegte Vergangenheit, einschließlich Visionen, die ihn dazu brachten, seine Familie zu verlassen und eine religiöse Gemeinschaft zu gründen. Seine Begegnung mit Joseph Smith fand während einer Zeit statt, als Smith selbst viele Herausforderungen und Kontroversen durchlebte. 
  • **)  James Mulholland war ein bedeutender Schreiber und Sekretär von Joseph Smith, dem Gründer der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Dokumentation der Ereignisse und Offenbarungen, die Joseph Smith erlebte. Insbesondere war Mulholland der Schreiber der 1838-1839-Version der Joseph-Smith-Lebensgeschichte, die heute in der "Köstlichen Perle" enthalten ist. 
  • ***) Der Wentworth-Brief ist ein bedeutendes Dokument in der Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Joseph Smith, der Gründer der Kirche, verfasste den Brief im Jahr 1842 auf Anfrage von John Wentworth, dem Herausgeber des Chicago Democrat. Der Brief enthält eine kurze Geschichte der Kirche, ihre Glaubensgrundsätze und eine Prophezeiung über die Verbreitung des Evangeliums. 
    Der Wentworth-Brief ist besonders bekannt für die Aufnahme der 13 Glaubensartikel, die die grundlegenden Lehren und Überzeugungen der Kirche zusammenfassen. Diese Glaubensartikel sind bis heute ein wichtiger Bestandteil der Lehren der Kirche. 

3. Die Version in der Köstlichen Perle 

Die Version, die wir heute in der Köstlichen Perle haben, stammt aus der 1838–1839-Aufzeichnung und wurde erstmals in der „Times and Seasons“ (einer Kirchenzeitschrift in Nauvoo) im Jahr 1842 veröffentlicht. Sie wurde später als Teil der Köstlichen Perle aufgenommen, einem Buch heiliger Schriften, das 1851 von Franklin D. Richards, einem Apostel der Kirche, zusammengestellt wurde *). 

  • *) Die Köstliche Perle wurde 1851 von Apostel Franklin D. Richards zusammengestellt. Als Missionspräsident in Großbritannien veröffentlichte er eine Sammlung verschiedener Offenbarungen und Schriften des Propheten Joseph Smith, die zuvor in den `mormonischen Zeitungen´ in den USA erschienen waren. Diese Zusammenstellung sollte den Mitgliedern der Kirche in England zugänglich gemacht werden und wurde später als kanonisches Werk der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage anerkannt. 

4. Warum diese Lebensgeschichte wichtig ist 

  • Klärung der Wahrheit: In der Zeit um 1832 gab es viele Anfeindungen und Anschläge gegen Joseph und die junge Kirche und es wurden falsche Behauptungen in die Welt gesetzt. Joseph wollte sicherstellen, dass seine Erlebnisse nicht verzerrt oder falsch dargestellt werden. 
  • Theologische Bedeutung: Sie ist die einzige umfassende Beschreibung der Ersten Vision aus Josephs eigener Perspektive und legt den Grundstein für das Verständnis der Wiederherstellung. 
  • Vorbilder für uns: Die Geschichte dient als Beispiel dafür, wie man nach Wahrheit sucht, Widerstand überwindet und persönliche Offenbarung empfängt. 

Zusammenfassend: Die Joseph Smith–Lebensgeschichte, wie wir sie heute kennen, entstand aus einem sorgfältigen Prozess der Aufzeichnung und Überarbeitung, angeleitet durch den Wunsch, die Wahrheit über die Erste Vision und die Anfänge der Wiederherstellung zu dokumentieren. Sie basiert auf Josephs offizieller Aufzeichnung von 1838 und ist ein heiliger Bericht, der uns lehrt, wie wir Gott in unseren eigenen Lebensumständen suchen können. 

Welchen Ereignissen verdanken wir die Joseph Smith – Lebensgeschichte in der Köstlichen Perle? 

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Samstag, 11. Januar 2025

Forscht in diesen Geboten, denn sie sind wahr und treu

 

(Bild: Quelle)

“Forscht in diesen Geboten, denn sie sind wahr und treu, und die Prophezeiungen und Verheißungen, die darin sind, werden sich alle erfüllen.” (Lehre und Bündnisse 1:37). 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 1:34-39: 

In Lehre und Bündnisse 1:34-39 richtet sich der Herr an alle Bewohner der Erde und offenbart seine Absicht, seine Wahrheit allen Menschen zugänglich zu machen. Er betont, dass er keine Unterschiede zwischen Personen macht und möchte, dass jeder weiß, dass der Tag seines Kommens schnell naht. Obwohl die Stunde noch nicht gekommen ist, wird bald eine Zeit eintreten, in der Frieden von der Erde genommen wird und der Teufel Macht über sein Herrschaftsgebiet erhält. Gleichzeitig wird der Herr Macht über seine Heiligen haben, in ihrer Mitte regieren und die Welt richten. 

Der Herr fordert die Menschen auf, in seinen Geboten zu forschen, da sie wahr und zuverlässig sind. Alle Prophezeiungen und Verheißungen, die darin enthalten sind, werden sich vollständig erfüllen. Er betont, dass seine Worte unveränderlich und endgültig sind: Was er gesagt hat, wird eintreffen, sei es durch seine eigene Stimme oder die Stimme seiner Diener, denn beides ist gleichbedeutend. 

Der Abschnitt endet mit der Bestätigung, dass der Herr Gott ist, dass der Geist sein Zeugnis gibt und dass diese Wahrheit ewig Bestand hat. 

Was meint der Herr damit, dass er willens, dies alles allem Fleische kundzutun? 

In Vers 34 sagt der Herr, dass er „willens, dies alles allem Fleische kundzutun.“ Dies bedeutet, dass der Herr seine Wahrheiten, Gebote und seinen Plan der Errettung allen Menschen auf der Erde offenbaren möchte. Hier einige wichtige Aspekte dieser Aussage: 

1. Gottes Absicht, alle zu erreichen 

  • Der Ausdruck „allem Fleische“ bezieht sich auf alle Menschen ohne Ausnahme. Es ist ein Hinweis darauf, dass Gottes Botschaft universell ist und niemand ausgeschlossen wird, unabhängig von Herkunft, Stand oder Glauben. 
  • Der Herr zeigt seine Liebe und Gnade, indem er jedem Menschen die Möglichkeit bietet, seine Wahrheit zu erkennen und an seinen Segnungen teilzuhaben. 

2. Offenbarung seiner Pläne und Absichten 

  • Mit „dies alles“ verweist der Herr auf die Gebote, Prophezeiungen und Verheißungen, die in Lehre und Bündnisse offenbart wurden. Er möchte, dass alle Menschen von diesen Lehren wissen und sie verstehen können. 
  • Diese Offenbarung ist nicht nur für eine bestimmte Gruppe, sondern für die gesamte Menschheit bestimmt. 

3. Der Herr respektiert den freien Willen 

  • Obwohl der Herr seine Wahrheit kundtun möchte, liegt es an jedem Einzelnen, sie anzunehmen oder abzulehnen. Seine Einladung ist universell, aber die Entscheidung bleibt bei den Menschen. 

Was bedeutet das für uns? 

  • Wir sollten erkennen, dass Gottes Wahrheit für alle Menschen zugänglich gemacht wird und es unsere Aufgabe ist, diese Botschaft weiterzugeben. 
  • Es zeigt uns auch, dass wir uns nicht über andere erheben sollten, da der Herr niemanden bevorzugt, sondern alle Menschen gleich liebt und ihnen dieselbe Chance zur Erkenntnis gibt. 
  • Schließlich erinnert uns der Vers daran, dass wir die Offenbarungen und Gebote ernst nehmen und uns bemühen sollten, in Einklang mit ihnen zu leben. 

Dieser Vers betont die universelle Reichweite von Gottes Plan und die Verpflichtung, seine Wahrheit mit anderen zu teilen. 

Was bedeutet das, dass der Frieden von der Erde genommen werden wird und der Teufel Macht über sein eigenes Herrschaftsgebiet haben wird? 

Die Aussage in Vers 35, dass der „Frieden von der Erde genommen werden wird“ und der „Teufel Macht über sein eigenes Herrschaftsgebiet haben wird,“ beschreibt eine zukünftige Zeit des Chaos und der Prüfung, die die Menschheit erleben wird. Hier sind die Bedeutungen im Detail: 

1. Frieden von der Erde genommen 

  • Zunahme von Konflikten und Unruhe: 
    Dieser Ausdruck deutet darauf hin, dass es eine Zeit geben wird, in der Gewalt, Kriege, Konflikte und Unfrieden zwischen Nationen, Gemeinschaften und Einzelpersonen zunehmen werden. 
  • Verlust von geistigem Frieden: 
    Neben äußerem Unfrieden wird sich auch innerer Friede verringern, da sich viele Menschen von Gott abwenden und in Sünde verstrickt bleiben. Das Fehlen von Frieden zeigt sich sowohl auf persönlicher als auch auf globaler Ebene. 
  • Vorbereitung auf die Endzeit: 
    Diese Zustände sind ein Zeichen dafür, dass die Erde auf die Wiederkunft Christi und das abschließende Gericht vorbereitet wird. 

2. Der Teufel hat Macht über sein eigenes Herrschaftsgebiet 

  • Erhöhte Einflussnahme des Bösen: 
    Der Teufel wird in dieser Zeit größere Macht über diejenigen haben, die sich bewusst oder unbewusst für die Sünde entscheiden und seine Einflüsterungen annehmen. 
  • Herrschaft des Bösen: 
    Sein „Herrschaftsgebiet“ bezieht sich auf die Menschen und Gesellschaften, die sich von Gott abwenden und stattdessen bösen Prinzipien folgen. Dies umfasst Täuschung, Ungerechtigkeit, Materialismus und andere Sünden. 
  • Zeitlich begrenzte Macht: 
    Obwohl der Teufel in dieser Zeit verstärkte Macht ausüben kann, ist diese Macht begrenzt und unterliegt letztlich Gottes Plan. Der Herr wird diese Zeit nutzen, um seine Gerechtigkeit und Macht zu zeigen, wenn er kommt, um alle Dinge zu richten. 

Lehren für uns heute 

  1. Wachsames Leben führen: 
    Wir sollten uns bemühen, geistig wachsam zu sein und uns nicht von Konflikten oder Versuchungen überwältigen lassen. 
  1. Frieden in Christus suchen: 
    Auch wenn äußerer Frieden schwindet, können wir inneren Frieden durch Jesus Christus finden, indem wir ihm vertrauen und seine Gebote halten. 
  1. Standhaft im Glauben bleiben: 
    Die Macht des Teufels kann uns nur beeinflussen, wenn wir sie zulassen. Indem wir in unserem Glauben fest bleiben, können wir seiner Herrschaft entkommen und die Macht des Heiligen Geistes in unserem Leben spüren (siehe auch Mose 1:9,12–22). 

Dieser Vers erinnert uns an die Herausforderungen der letzten Tage, gibt uns aber gleichzeitig Hoffnung, dass Gott letztlich alles unter Kontrolle hat. Sein Reich wird über das Böse triumphieren. 

Satan hat nur Macht über uns, wenn wir es zulassen 

Mose 1:19-22 – Die Versuchung und der Widerstand von Mose gegen Satan 

In diesen Versen sehen wir den entscheidenden Moment der Versuchung und des Widerstands, den Mose gegenüber Satan zeigt: 

  1. Mose 1:19: Nachdem Mose seine göttliche Identität als Sohn Gottes erkannt hat, tritt Satan auf und fordert Mose auf, ihn anzubeten, indem er behauptet, der Einziggezeugte zu sein: „Ich bin der Einziggezeugte, bete mich an!“ (Mose 1:19). Satan versucht, Mose zu verwirren und ihm die Wahrheit zu verschleiern. 
  1. Mose 1:20: Zu Beginn fühlt sich Mose von dieser Täuschung erschüttert, und er fürchtet sich. In diesem Moment sieht er die „Bitternis der Hölle“, was symbolisch für die Dunkelheit und den Schmerz steht, die Satan bringt. Doch Mose ruft zu Gott um Hilfe und empfängt die Kraft, Satan zu widerstehen: „Weiche von mir, Satan; denn allein diesen einen Gott werde ich anbeten, nämlich den Gott der Herrlichkeit.“ Mose stellt klar, dass er nur Gott, den wahren Einzigen, anbeten wird. 
  1. Mose 1:21: Als Mose weiterhin Gott anruft und sich auf seine göttliche Berufung stützt, beginnt Satan zu zittern, und die Erde bebt. Mose wird durch den Geist Gottes gestärkt und befiehlt Satan erneut, sich zu entfernen: „Im Namen des Einziggezeugten, weiche von hier, Satan!“ Diese Worte des Gebots zeigen Mose's unerschütterliche Entschlossenheit, sich gegen die Täuschungen des Teufels zu stellen. 
  1. Mose 1:22: Satan, der nun mit lauten Schreien, Wehklagen und Zähneknirschen reagiert, flieht aus der Gegenwart Mose’s. Der Teufel hat keine Macht mehr über Mose und verschwindet, was Mose von der Versuchung und dem Einfluss Satans befreit. 

Wichtige Lehren aus Mose 1:19-22 

  • Die Versuchungen Satans erkennen: Satan versucht immer wieder, uns in die Irre zu führen, indem er sich als das „Einziggezeugte“ ausgibt und uns dazu verleitet, ihm zu dienen. Wie Mose sollten wir in der Lage sein, diese falschen Verführungen zu erkennen und standhaft zu bleiben. 
  • Die Kraft des Gebets und des Glaubens: Als Mose sich zu fürchten begann, rief er um Gottes Hilfe, und Gott stärkte ihn. Dies lehrt uns, dass Gebet und Vertrauen auf Gott uns in Zeiten der Versuchung und Unsicherheit die Kraft geben, dem Bösen zu widerstehen. 
  • Die Macht der göttlichen Autorität: Mose befiehlt Satan im Namen des Einziggezeugten, Jesus Christus, zu weichen. Diese göttliche Autorität ist auch für uns verfügbar, um uns gegen die Angriffe des Feindes zu stellen. Wenn wir im Namen Gottes sprechen, können wir die Macht Satans überwinden. 
  • Der Sieg über Satan: Am Ende muss Satan weichen, wenn wir im Glauben und in der Wahrheit feststehen. Das Beispiel von Mose zeigt uns, dass Satan, so mächtig er auch erscheinen mag, letztlich keine Macht über uns hat, wenn wir uns auf Gott und seinen göttlichen Willen stützen. 

Diese Begebenheit zeigt, dass wir in den Momenten der Versuchung und Verführung durch den Satan nicht alleine sind. Wie Mose können wir im Namen Gottes die Versuchung abwehren und die Wahrheit Gottes festhalten. Satan hat nur die Macht über uns, die wir zulassen. 

Wann ist die Zeit, die in Vers 36 beschrieben wird? 

In diesem Vers beschreibt der Herr, dass er über seine Heiligen Macht haben wird und in der Mitte seiner Heiligen regieren wird. Auch kündigt er an, dass er zum Gericht kommen wird, „auf Idumäa oder die Welt“. 

Lehre und Bündnisse 1:36 bezieht sich auf das Zweite Kommen Christi. Der Vers spricht von Christus, der „in ihrer Mitte regieren“ und „zum Gericht herniederkommen“ wird. Dies ist eine klare Anspielung auf das Zweite Kommen, wenn der Herr zurückkehrt, um sein Reich aufzurichten. 

Das Gericht findet nach der Millenniumszeit, nach den tausend Jahren statt, in denen Christus in Frieden und Rechtschaffenheit über die Erde herrschen wird. Diese Periode wird auch als das Millennium bezeichnet. 

In Lehre und Bündnisse 1:36 spricht der Herr von seiner zukünftigen Herrschaft, die nach seinem Zweiten Kommen beginnt. Während des Millenniums wird Christus über die Erde herrschen, und alle Menschen werden in einer Zeit des Friedens und der Gerechtigkeit leben. Das Gericht (das „letzte Gericht“) findet dann am Ende des Millenniums statt, wenn Christus alle Menschen für ihre Taten richtet und die Erde nach dem endgültigen Urteil erneuert wird. 

Die Beschreibung in Lehre und Bündnisse 1:36 bezieht sich also auf die Zeit des Zweiten Kommens und des Beginns der Millenniumszeit. Der Tag des Gerichtes erfolgt am Ende des Millenniums, wenn Christus endgültig über alle Völker richtet. 

Was bedeutet die Aufforderung des Herrn, in diesen Geboten zu forschen? 

Die Aufforderung des Herrn, in Lehre und Bündnisse 1:37, „in diesen Geboten zu forschen“, bedeutet, dass wir die von ihm gegebenen Offenbarungen und Gebote sorgfältig studieren, über sie nachdenken und sie im Glauben anwenden sollen. Es ist eine Einladung, sich mit seinem Wort nicht oberflächlich, sondern auf eine tiefgründige Weise auseinanderzusetzen. 

Bedeutung und Lehren dieser Aufforderung: 

  1. Tiefes Verständnis erlangen: Forschen bedeutet mehr als nur Lesen. Es erfordert, dass wir uns aktiv darum bemühen, den Sinn und die Absicht hinter den Geboten zu verstehen. Dies beinhaltet das Studieren der Schriften, das Beten um Offenbarung und das Suchen nach geistigem Verständnis. 
  1. Anwendung auf das eigene Leben: Forschen schließt ein, die Gebote nicht nur zu verstehen, sondern sie auch im eigenen Leben anzuwenden. Es bedeutet, dass wir uns fragen: „Wie kann ich dieses Gebot in meinem Alltag umsetzen?“ und unsere Handlungen entsprechend ändern. 
  1. Glaube stärken und Zeugnis erlangen: Durch das Forschen in den Geboten Gottes wächst unser Glaube, weil wir die Verheißungen, die in den Schriften enthalten sind, erleben können. So bauen wir eine engere Beziehung zum Herrn auf. 
  1. Geistige Wahrheiten erkennen: Der Herr verspricht, dass seine Gebote „wahr und treu“ sind und dass sie sich vollständig erfüllen werden. Indem wir forschen, können wir diese Wahrheiten erkennen und ein Zeugnis von der Zuverlässigkeit und Treue Gottes erlangen. 
  1. Vorbereitung auf kommende Ereignisse: Die Aufforderung, in den Geboten zu forschen, hilft uns auch, uns auf die Herausforderungen und Segnungen vorzubereiten, die mit der Erfüllung göttlicher Prophezeiungen und Verheißungen verbunden sind. 

Fazit: 

Das Forschen in den Geboten des Herrn ist ein aktiver Prozess, der geistige Reife, Glauben und Gehorsam fördert. Es zeigt, dass wir bereit sind, dem Herrn zu vertrauen, uns nach seinen Anweisungen auszurichten und ein Zeugnis von der Wahrheit seiner Worte zu erlangen. 

Wahrworte haben ewige Gültigkeit, egal durch wessen Mund sie auch gesprochen werden! 

Ja, das ist eine zentrale Lehre, die in Lehre und Bündnisse 1:38 klar betont wird: 

  1. Ewige Gültigkeit der göttlichen Wahrheit: Die Wahrheiten, die vom Herrn stammen, sind unvergänglich und unabhängig davon, durch wen sie ausgesprochen werden. Sie bleiben gültig, ob durch den Herrn selbst oder durch seine berufenen Diener. 
  1. Göttliche Vollmacht der Diener Gottes: Wenn Propheten oder berufene Diener Gottes seine Worte verkünden, handeln sie in seiner Vollmacht. Das bedeutet, dass das gesprochene Wort, solange es im Einklang mit dem Willen des Herrn steht, genauso bindend ist wie seine eigene Stimme. 
  1. Kein Raum für Relativierung: Gott „entschuldigt“ sich nicht für sein Wort, das heißt, es ist endgültig und unveränderlich. Auch wenn die Welt sich verändert oder Menschen Gottes Worte in Frage stellen, bleibt es wahr und verbindlich. 
  1. Erfüllung göttlicher Verheißungen und Warnungen: Alles, was der Herr sagt, wird sich erfüllen, seien es Segnungen oder Prophezeiungen. Diese Zusicherung gibt uns sowohl Hoffnung auf Verheißungen als auch eine ernste Erinnerung an die Konsequenzen des Ungehorsams. 

Anwendung für uns: 

Diese Wahrheit erinnert uns daran, die Worte des Herrn mit Glauben, Vertrauen und Gehorsam anzunehmen. Wir sollten die Worte seiner Diener nicht leichtfertig übergehen, sondern sie sorgfältig prüfen und danach handeln. Gleichzeitig zeigt es uns, dass göttliche Weisheit immer Bestand hat, unabhängig von der Zeit, den Umständen oder dem Überbringer der Botschaft. 

Was bedeutet es für dich in diesen Geboten, in Lehre und Bündnisse, zu forschen? 

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Freitag, 10. Januar 2025

Für diese Kirche die Grundlage zu legen und sie aus dem Dunkel und aus der Finsternis hervorzubringen

 

(Bild: Quelle)

“und auch, damit diejenigen, denen diese Gebote gegeben worden sind, die Macht haben mögen, für diese Kirche die Grundlage zu legen und sie aus dem Dunkel und aus der Finsternis hervorzubringen, die einzige wahre und lebendige Kirche auf der ganzen Erde, an der ich, der Herr, Wohlgefallen habe, wobei ich zur Kirche insgesamt spreche und nicht zu dem Einzelnen” (Lehre und Bündnisse 1:30). 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 1:30-33: 

In Lehre und Bündnisse 1:30-33 spricht der Herr über die Gründung seiner Kirche und die Bedingungen, unter denen Menschen in seiner Gunst bleiben können. Er erklärt, dass die Gebote und Offenbarungen dazu gegeben wurden, die wahre und lebendige Kirche aus der Dunkelheit und Verwirrung der Welt herauszuführen. Dies ist die einzige Kirche, an der er Wohlgefallen hat, doch seine Worte richten sich an die Gesamtheit der Kirche, nicht an Einzelpersonen. 

Der Herr macht klar, dass er keinerlei Sünde duldet. Dennoch bietet er Barmherzigkeit an: Jene, die umkehren und seine Gebote halten, werden Vergebung erlangen. Für diejenigen, die nicht umkehren, wird jedoch das empfangene Licht entzogen, da sein Geist nicht dauerhaft mit Menschen ringen wird, die sich ihm widersetzen. 

Diese Verse betonen die göttliche Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, indem sie zeigen, dass Gott bereit ist, jeden aufzunehmen, der sich ihm zuwendet, aber auch Konsequenzen für unbelehrbaren Ungehorsam aufzeigt. 

Was will uns der Herr mit Vers 30 sagen? 

In Vers 30 von Lehre und Bündnisse 1 erklärt der Herr, warum er die Gebote und Offenbarungen gegeben hat. Diese Verse vermitteln wichtige Prinzipien: 

  1. Grundlage der Kirche: 
    Der Herr betont, dass denjenigen, die seine Gebote erhalten haben, die Macht gegeben wurde, seine wahre und lebendige Kirche auf der Erde zu gründen, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Sie wird als „die einzige wahre und lebendige Kirche“ bezeichnet, weil sie die Fülle des Evangeliums und die göttliche Priestertumsvollmacht enthält. 
  1. Herausführung aus Dunkelheit: 
    Diese Kirche hat den Auftrag, Menschen aus Dunkelheit und Verwirrung herauszuführen und ihnen Zugang zu göttlichem Licht und Wahrheit zu geben. Dies spiegelt die Wiederherstellung des Evangeliums nach Jahrhunderten der geistigen Dunkelheit wider. 
  1. Kollektiver Fokus: 
    Der Herr stellt klar, dass er hier die Kirche als Ganzes anspricht und nicht einzelne Mitglieder. Das bedeutet, dass die Organisation und Mission der Kirche im Vordergrund stehen, nicht die individuellen Fehler oder Schwächen der Mitglieder. 

Lehre für uns: 

  • Göttlicher Auftrag: Der Herr hat diese Kirche mit einem besonderen Auftrag ausgestattet – Menschen zur Wahrheit und zum Licht Jesu Christi zu führen. 
  • Einheit und Verantwortung: Als Mitglieder tragen wir gemeinsam Verantwortung, diese Mission zu erfüllen. 
  • Einzigartigkeit der Kirche: Wir sollten die Fülle des Evangeliums und die Wiederherstellung der Priestertumsvollmacht wertschätzen und danach leben, um dem Herrn Wohlgefallen zu bereiten. 

Der Herr erinnert uns daran, dass diese Kirche sein Werk ist und er durch sie Licht und Erlösung in die Welt bringt. 

Was bedeutet es, dass der Herr nicht mit dem geringsten Maß von Billigung auf Sünde blicken kann? 

Die Aussage in Vers 31, dass der Herr „nicht mit dem geringsten Maß von Billigung auf Sünde blicken kann“, verdeutlicht Gottes vollkommenen Charakter und seine absolute Reinheit. Hier sind die wesentlichen Bedeutungen: 

1. Gottes vollkommenes Wesen 

  • Gott ist vollkommen gerecht und heilig. Sein Wesen ist so rein, dass er keine Sünde tolerieren oder gutheißen kann. 
  • Jede Sünde, sei sie noch so klein, steht im Widerspruch zu seinem vollkommenen Gesetz und seiner göttlichen Natur. 

2. Unvereinbarkeit von Sünde und Heiligkeit 

  • Sünde trennt uns von Gott, weil sie unvereinbar mit seiner Gegenwart ist. Nur diejenigen, die aufgrund von Umkehr durch das Blut Jesu gereinigt werden, können mit Gott in Einklang leben. 

3. Keine Ausnahmen bei der Gerechtigkeit 

  • Gott macht keine Kompromisse mit seiner Gerechtigkeit. Selbst „kleine“ Sünden erfordern Umkehr, weil sie sonst Konsequenzen haben. 
  • Dies betont, dass alle Menschen Umkehr und Vergebung benötigen, um Gottes Gnade zu empfangen. 

Praktische Bedeutung für uns: 

  • Bewusstsein für Sünde: Wir sollten verstehen, dass jede Sünde, egal wie unbedeutend sie uns erscheinen mag, schwerwiegend ist und unsere Beziehung zu Gott beeinträchtigt. 
  • Dankbarkeit für die Barmherzigkeit: Auch wenn Gott keine Sünde billigt, hat er einen Weg bereitet, durch den wir Vergebung erlangen können: die Umkehr und das Sühnopfer Jesu Christi. 
  • Streben nach Rechtschaffenheit: Wir sind eingeladen, uns darum zu bemühen, rein zu leben und uns immer wieder dem Herrn zuzuwenden, um seine Gnade und Unterstützung zu empfangen. 

Der Herr billigt keine Sünde, aber er liebt den Sünder und hat durch Jesus Christus einen Weg geschaffen, uns von den Auswirkungen der Sünde zu befreien (siehe auch Ezechiel 33:11). 

Was will der Herr uns mit Vers 33 vermitteln? 

In Vers 33 von Lehre und Bündnisse 1 spricht der Herr über die Konsequenzen von Umkehr und Ungehorsam. Dieser Vers vermittelt wichtige Prinzipien: 

Botschaft des Verses: 

  1. Gnade durch Umkehr: 
  • Der Herr macht klar, dass diejenigen, die umkehren, die Möglichkeit haben, Vergebung zu erlangen und die Beziehung zu ihm wiederherzustellen. Dies zeigt seine Barmherzigkeit und sein Bestreben, alle Menschen zur Errettung zu führen. 
  1. Verlust des empfangenen Lichts: 
  • Für diejenigen, die sich weigern umzukehren und weiterhin gegen Gottes Gebote handeln, wird das empfangene Licht nach und nach entzogen. Dies bezieht sich auf das geistige Verständnis, die Inspiration und die Nähe des Heiligen Geistes. 
  • Dieser Verlust geschieht nicht aus Willkür, sondern weil das Licht nicht in einem Herzen verweilen kann, das sich bewusst von Gott abwendet. 
  1. Die Geduld des Herrn ist nicht unbegrenzt: 
  • Der Herr zeigt, dass sein Geist „sich nicht immer mit dem Menschen abmühen“ wird. Dies bedeutet, dass es eine Zeit gibt, in der Menschen die Konsequenzen ihres Handelns tragen müssen, wenn sie nicht umkehren. 

Lehren für uns heute: 

  • Umkehr ist zentral: Der Herr lädt uns ein, unsere Fehler zu erkennen, umzukehren und erneut seine Gebote zu halten. Seine Barmherzigkeit steht immer bereit, wenn wir uns ihm zuwenden. 
  • Wertschätzung für geistiges Licht: Geistige Einsicht, Offenbarung und der Heilige Geist sind Geschenke, die wir durch Gehorsam bewahren können. Achtlosigkeit oder Ungehorsam führen dazu, dass wir dieses Licht verlieren. 
  • Dringlichkeit der Umkehr: Der Vers erinnert uns daran, dass die Zeit der Umkehr begrenzt ist und wir uns bemühen sollten, in Einklang mit Gott zu leben, solange sein Geist uns einlädt (siehe auch Mosia 26:32)

Dieser Vers ruft uns dazu auf, Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und die Gnade des Herrn durch Umkehr und Gehorsam zu empfangen. 

Was verstehst du darunter die Kirche aus dem Dunkel und der Finsternis hervorzubringen? 

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Donnerstag, 9. Januar 2025

Nachdem er die Aufzeichnungen der Nephiten empfangen hat

 

Joseph Smith erhält die goldenen Platten
(Bild: Quelle)

“und damit, nachdem er die Aufzeichnungen der Nephiten empfangen hat, ja, nämlich mein Diener Joseph Smith Jr., er die Macht habe, mittels der Gnade Gottes, durch die Macht Gottes, das Buch Mormon zu übersetzen,” (Lehre und Bündnisse 1:29). 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 1:24-29: 

In Lehre und Bündnisse 1:24–29 erklärt der Herr, dass er seinen Dienern das Evangelium in ihrer eigenen Sprache und ihren eigenen Ausdrucksweisen offenbart, um es den Menschen verständlich zu machen. Er weist darauf hin, dass zwar Schwachheiten in der Sprache der Diener vorhanden sind, dies jedoch die Wahrhaftigkeit seiner Botschaft nicht beeinträchtigt. Der Herr erinnert daran, dass niemand Lügen oder Spöttereien über ihn verbreiten kann, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Stattdessen lädt er alle ein, seine Gebote zu halten, damit sie durch Umkehr und Gehorsam von ihren Sünden gereinigt werden können. 

Der Herr betont außerdem, dass er stets bereit ist, weitere Offenbarungen und Weisungen zu geben, und dass die Fülle seines Evangeliums nur durch ihn selbst kommen kann. Schließlich erinnert er daran, dass alle Menschen, die gegen sein Wort rebellieren oder es verleugnen, das Gericht des Herrn erleben werden. Doch diejenigen, die ihm folgen, werden seine Verheißungen empfangen und geistige Erkenntnis erlangen. 

Was bedeutet in Vers 24: "nach der Weise ihrer Sprache gegeben worden"? 

  1. Anpassung an menschliche Sprache und Verständnis 
  • Der Herr gibt Offenbarungen in der Sprache und Ausdrucksweise der Menschen, durch die er spricht. Das bedeutet, dass göttliche Wahrheiten in einer Weise übermittelt werden, die für die Empfänger verständlich ist. 
  • Sprache ist ein Werkzeug, das von Kultur, Bildung und Zeit geprägt ist. Der Herr passt seine Botschaft an diese Gegebenheiten an, um sicherzustellen, dass sie für die Menschen klar und zugänglich bleibt. 
  1. Berücksichtigung der Schwächen der menschlichen Sprache 
  • Obwohl göttliche Offenbarungen vollkommen sind, können sie durch menschliche Sprache Begrenzungen oder Unvollkommenheiten aufweisen. 
  • Der Herr nutzt jedoch diese Schwächen, um trotzdem seine Wahrheit zu verkünden. Dies zeigt, dass er bereit ist, mit den Mitteln der Menschen zu arbeiten, um sein Werk voranzubringen. 
  1. Praktisches Beispiel 
  • Joseph Smith empfing Offenbarungen in Englisch, der Sprache, die er sprach und verstand. Die Offenbarungen wurden in einer für die damalige Zeit üblichen Ausdrucksweise niedergeschrieben, was sie für die Menschen seiner Zeit verständlich machte. 
  • Übersetzungen der heiligen Schriften in verschiedene Sprachen folgen demselben Prinzip, um die Botschaft Gottes für Menschen in allen Kulturen verständlich zu machen. 

Lehren für uns 

  • Gott spricht zu uns auf eine Weise, die wir verstehen können: Dies zeigt die Liebe und Geduld des Herrn, der uns in unserer Sprache und gemäß unserem Verständnis begegnet. 
  • Unvollkommenheiten beeinträchtigen nicht die Wahrheit: Schwächen in der Sprache oder im Ausdruck mindern nicht die Macht oder den göttlichen Ursprung der Botschaft. 
  • Unsere Sprache als Werkzeug im Werk des Herrn: Wir können mit unseren begrenzten Fähigkeiten trotzdem Werkzeuge in den Händen des Herrn sein, wenn wir bereit sind, seine Botschaft weiterzugeben. 

Zusammenfassung 

Die Aussage „nach der Weise ihrer Sprache gegeben worden“ bedeutet, dass der Herr seine Offenbarungen so an die Menschen anpasst, dass sie in ihrer Sprache und ihrem kulturellen Kontext verständlich sind. Dies zeigt Gottes Mitgefühl und seinen Wunsch, dass alle Menschen seine Wahrheit begreifen können, trotz der Schwächen der menschlichen Ausdrucksweise. 

Gott möchte allen Menschen Sein Evangelium in dessen Sprache zukommen lassen (Alma 29:8). Was macht Seine Kirche um dies zu bewerkstelligen? 

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage unternimmt mehrere Anstrengungen, um das Evangelium in der Muttersprache der Menschen zu verbreiten: 

  1. Übersetzungen: Die Kirche hat das Buch Mormon und andere heilige Schriften in über 115 Sprachen vollständig übersetzt. Dies ermöglicht es Menschen weltweit, die Lehren in ihrer eigenen Sprache zu lesen und zu verstehen. 
  1. Missionare: Missionare der Kirche werden in vielen verschiedenen Ländern eingesetzt und lernen oft die Sprache der Region, in der sie dienen. Dies hilft ihnen, das Evangelium in der Muttersprache der Menschen zu lehren und zu verbreiten. 
  1. Technologie: Die Kirche nutzt moderne Technologien wie Websites, Apps und soziale Medien, um das Evangelium in verschiedenen Sprachen zugänglich zu machen. Dies schließt auch Online-Bibeln und andere religiöse Texte ein. 
  1. Lokale Gemeinden: Die Kirche fördert die Bildung lokaler Gemeinden, in denen Gottesdienste und Aktivitäten in der jeweiligen Landessprache abgehalten werden. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl und ermöglicht es den Mitgliedern, das Evangelium in ihrer eigenen Sprache zu erleben. 
  1. Bildungsmaterialien: Die Kirche stellt eine Vielzahl von Bildungs- und Schulungsmaterialien in verschiedenen Sprachen zur Verfügung, um den Mitgliedern zu helfen, das Evangelium besser zu verstehen und zu leben. 

Diese Bemühungen zeigen das Engagement der Kirche, das Evangelium für alle Menschen zugänglich zu machen, unabhängig von ihrer Sprache oder Kultur. 

Was vermittelt uns der Herr mit seinen Worten in den Versen 25-28? 

In Lehre und Bündnisse 1:25-28 vermittelt der Herr wichtige Lehren, die sowohl ermutigen als auch mahnen: 

Vers 25: 

„Und, insoweit sie geirrt haben, es kundgetan werden könne“ 

Lehre: 

  • Der Herr macht Fehler und Irrtümer sichtbar, damit wir sie erkennen und daraus lernen können. 
  • Offenlegung von Irrtümern ist ein Mittel zur geistigen Korrektur und zum Fortschritt. 

Bedeutung für uns: 

  • Es ist wichtig, offen für Erkenntnis zu sein und eigene Fehler anzunehmen, anstatt sie zu verleugnen. 
  • Gott hilft uns, unsere Schwächen zu sehen, damit wir daran wachsen können. 

Vers 26: 

„Und, insoweit sie nach Weisheit getrachtet haben, sie unterwiesen werden können“ 

Lehre: 

  • Wer nach Weisheit strebt, empfängt göttliche Führung und Unterweisung. 
  • Das Suchen nach Wissen und Verständnis öffnet die Tür für geistige Erleuchtung durch den Herrn. 

Bedeutung für uns: 

  • Wir sind aufgefordert, Weisheit aktiv zu suchen – sei es durch Studium der Schriften, Gebet oder aufrichtige Bemühungen im Leben. 
  • Gott belohnt den Wunsch, klüger und verständiger zu werden, mit göttlicher Unterweisung. 

Vers 27: 

„Und, insoweit sie gesündigt haben, sie gezüchtigt werden können, damit sie umkehren können“ 

Lehre: 

  • Züchtigung ist ein Ausdruck von Gottes Liebe und eine Gelegenheit zur Umkehr. 
  • Durch Züchtigung werden wir auf unsere Fehler aufmerksam gemacht, um uns zu bessern und geistig zu wachsen. 

Bedeutung für uns: 

  • Züchtigung sollte nicht als Bestrafung, sondern als liebevolle Korrektur verstanden werden. 
  • Umkehr ist der Schlüssel, um nach einer Züchtigung wieder Frieden und Freude zu finden. 

Vers 28: 

„Und, insoweit sie demütig waren, sie stark gemacht und aus der Höhe gesegnet werden und von Zeit zu Zeit Erkenntnis empfangen können“ 

Lehre: 

  • Demut bringt Stärke, Segnungen und göttliche Erkenntnis. 
  • Wer sich vor Gott demütigt, wird von ihm erhöht und befähigt, größere Aufgaben zu bewältigen. 

Bedeutung für uns: 

  • Demut ist eine Voraussetzung, um Gottes Segnungen zu empfangen. 
  • Göttliche Offenbarung und Stärke kommen in unser Leben, wenn wir bereit sind, uns vom Herrn führen zu lassen. 

Zusammenfassung der Lehren aus den Versen 25-28: 

  1. Erkennen von Fehlern: Der Herr hilft uns, unsere Irrtümer zu sehen, damit wir uns korrigieren und geistig wachsen können. 
  1. Streben nach Weisheit: Wer Weisheit sucht, wird durch göttliche Unterweisung gesegnet. 
  1. Wert der Züchtigung: Züchtigung ist ein Ausdruck von Gottes Liebe und dient der Umkehr und Verbesserung. 
  1. Kraft durch Demut: Demut öffnet die Türen zu göttlicher Stärke, Segnungen und fortwährender Erkenntnis. 

Diese Verse zeigen, dass der Herr uns in Liebe führt, unsere Entwicklung fördert und uns die Mittel gibt, näher zu ihm zu kommen, wenn wir bereit sind, seinen Einladungen zu folgen. 

Worum handelt es sich bei den Aufzeichnungen der Nephiten? 

Die Aufzeichnungen der Nephiten sind heilige Schriften, die von Propheten des alten Amerika geführt wurden. Sie enthalten die Geschichte, Lehren und Offenbarungen eines Volkes, das von Jerusalem nach Amerika geführt wurde. Diese Aufzeichnungen umfassen: 

  1. Spirituelle Lehren: Prophezeiungen und Belehrungen über Jesus Christus, seinen Auftrag als Erretter und seine zukünftige Erscheinung bei den Nephiten. 
  1. Historische Berichte: Die Geschichte der Nephiten, Lamaniten und anderer Gruppen, einschließlich ihrer Kriege, politischen Entwicklungen und geistigen Herausforderungen. 
  1. Zeugnisse von Christus: Besonders wichtig ist, dass die Aufzeichnungen als weiteres Zeugnis für Jesus Christus dienen und ihn als Sohn Gottes bezeugen. 

Diese Aufzeichnungen wurden in einer Sprache verfasst, die als "reformiertes Ägyptisch" bezeichnet wird, und auf Goldplatten eingraviert, die schließlich von Mormon und Moroni zusammengestellt wurden. Der letzte Prophet, Moroni, übergab die Platten im Jahr 1823 dem jungen Joseph Smith. 

Wie zeigte sich die Gnade und die Macht Gottes bei der Übersetzung des Buches Mormon? 

Die Übersetzung des Buches Mormon ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Gnade und Macht Gottes. Folgende Aspekte verdeutlichen dies: 

  1. Die Berufung Joseph Smiths: 
    Joseph Smith, ein junger und ungebildeter Mann, wurde vom Herrn dazu berufen, das Buch Mormon zu übersetzen. Seine mangelnde Bildung zeigte, dass die Macht Gottes und nicht menschliches Können die Übersetzung ermöglichten. 
  1. Die Gabe der Übersetzung: 
    Gott gab Joseph Smith die göttliche Fähigkeit, die in einer alten Sprache geschriebenen Platten zu übersetzen. Dies geschah durch die "Gabe und Macht Gottes", unterstützt durch Hilfsmittel wie den Urim und Thummim und den Seherstein. 
  1. Die schnelle Übersetzungszeit: 
    Trotz der Komplexität der Aufgabe und ohne formale Ausbildung übersetzte Joseph Smith das Buch in etwa 65 bis 75 Tagen. Dies zeugt von göttlichem Eingreifen. 
  1. Erfüllung von Prophezeiungen: 
    Die Übersetzung erfüllte alttestamentliche Prophezeiungen über ein Buch, das versiegelt ist und durch einen „Ungelehrten“ hervorgebracht werden sollte (siehe Jesaja 29:11-14). 
  1. Der Einfluss auf die Welt: 
    Das Buch Mormon wurde durch die Gnade Gottes nicht nur übersetzt, sondern auch bewahrt und verbreitet, um die Menschheit zur Umkehr und zum Glauben an Jesus Christus zu führen. 

Zusammenfassung: 

Die Aufzeichnungen der Nephiten sind ein heiliger Bericht, der dazu dient, Jesus Christus zu bezeugen und die Menschheit zu Gott zurückzuführen. Die Übersetzung des Buches Mormon durch Joseph Smith war ein Akt der göttlichen Gnade und Macht, der zeigt, dass Gott seine Werke durch unvollkommene Menschen erfüllt, um seine Herrlichkeit zu offenbaren. 

Wer hat welche Aufzeichnungen empfangen und was sollte er damit machen? 

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