Die Herrscher der Zoramiten, natürlich zu den Angeseheneren gehörend, versammelten Ihresgleichen im ganzen Land, um über die von Alma und Amulek gesprochenen Worte zu beraten (Alma 35:4). „Nun ließen ihre Herrscher und ihre Priester und ihre Lehrer das Volk über ihre Wünsche in Unkenntnis; darum erforschten sie im geheimen den Sinn des ganzen Volkes. 6 Und es begab sich: Nachdem sie den Sinn des ganzen Volkes erforscht hatten, wurden diejenigen, die die Worte günstig aufnahmen, die von Alma und seinen Brüdern gesprochen worden waren, aus dem Land ausgestoßen, und es waren ihrer viele; und sie begaben sich auch ins Land Jerschon hinüber.“ (Alma 35:5-6)
Darum erforschten sie im geheimen den Sinn des ganzen Volkes. Auch in unserer Zeit gab und gibt es solche Bespitzelungen. In der früheren DDR wurde dafür die Stasi, das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), auch Staatssicherheitsdienst, breit aufgestellt. Es fungierte zugleich als Nachrichtendienst und Geheimpolizei und war somit Machtinstrument der „Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“ (SED). Im Hitlerregime wurde eine »Nacht-und-Nebel-Aktion« durchgeführt, eine Aktion, die nach außen hin nicht publiziert wurde, also auch im Geheimen stattfand. Auf Hitlers Weisung vom 7. Dezember 1941 wurden Widerstandskämpfer in besetzten Gebieten (besonders in Frankreich, Belgien und den Niederlanden) „ins Reich überführt“ und ohne jede Mitteilung hingerichtet oder in Konzentrationslager eingewiesen wurden. Bei den Zoramiten wurden die Andersdenkenden aus dem Land vertrieben.
Auch heute wird der `Sinn des Volkes´ erforscht (Meinungsumfragen). Sie verlaufen meist nicht im Geheimen, aber im Marketing werden Käuferverhalten im Geheimen erforscht, ausgewertet und aus den Ergebnissen Maßnahmen zur Absatzsteigerung abgeleitet. Der Kunde wird manipuliert. In ihm wird die Sehnsucht nach einem Produkt geweckt, obwohl es u. U. ungesund ist oder er es gar nicht benötigt. In Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft wird auch vieles im Geheimen abgesprochen, was für das Volk nicht unbedingt zum Vorteil ist (Abgasskandal, Kartellabsprachen ...). Ich lerne aus der Schrift, dass der Herr nicht möchte, dass wir Pläne im Geheimen schmieden (Jesaja 29:15). Jesus ist wieder unser Vorbild: „... Nichts habe ich im Geheimen gesprochen.“ (Johannes 18:20). Sicherlich gibt es in bestimmten Bereichen die Notwendigkeit der Geheimhaltung, um z. B. Massenpanik zu verhindern oder die Sicherheit des Volkes nicht aufs Spiel zu setzen. Wie überall im Leben gibt es auch hier immer zwei Seiten einer Medaille und es gehört abgewogen, was ist in welcher Situation sinnvoll, richtig und notwendig. Bei diesem Abwägen kann ich, wenn ich alleine nicht weiterkomme, vom Herrn die Hilfe des Heiligen Geistes erbitten, der uns in alle Wahrheit führt (siehe auch die Ansprache von Elder Ronald A. Rasband: „Wenn der Heilge Geist dich führt“).
Donnerstag, 14. September 2017
Mittwoch, 13. September 2017
Da waren sie wegen des Wortes zornig, denn es zerstörte ihre Machenschaften
Alma der Jüngere und die anderen Missionare beendeten ihre Belehrungen bei den Zoramiten und zogen in das Land Jerschon, welches die Nephiten ihren Brüdern, die sie nach ihrer Bekehrung das Volk Ammon nannten (Alma 27:12,25-26). Unter den Zoramiten gab es aber noch eine Nachlese: „Und es begab sich: Nachdem sich die Angeseheneren unter den Zoramiten miteinander über die Worte beraten hatten, die ihnen gepredigt worden waren, da waren sie wegen des Wortes zornig, denn es zerstörte ihre Machenschaften; darum wollten sie auf die Worte nicht hören.“ (Alma 35:3).
Da waren sie wegen des Wortes zornig, denn es zerstörte ihre Machenschaften. Auch Friedrich Schiller erlebte am eigenen Leib `Machenschaften´ des durch und durch absolutistischen württembergischen Herrschers, Herzog Carl Eugen (*1728), und rächte sich dafür mit einem bürgerlichem Trauerspiel „Kabale und Liebe“ (um 1782 verfasst), wobei Kabale ein heute ungebräuchlicher Ausdruck für Intrigen, bzw. Machenschaften, ist. In diesem Stück greift er den Absolutismus an und kritisiert die Machenschaften des Adels, die völlige Rechtlosigkeit der Untertanen, des Bürgertums, am Beispiel der Vereitelung der Liebe zwischen der Tochter eines bürgerlichen Stadtmusikanten und Ferdinand von Walter, dem Sohn des adligen Präsidenten von Walter, aufgrund niederträchtiger Intrigen (Kabalen).
Diejenigen, die sich Machenschaften bedienen, um andere zu unterdrücken, bzw. zu schädigen, sind natürlicherweise nicht darüber erfreut, wenn diese aufgedeckt und angeprangert werden. So auch die angeseheneren Zoramiten. Auch unsere Bosse der Automobilindustrie sind sicherlich nicht erfreut darüber, dass ihre Machenschaften ans Tageslicht gekommen sind, oder die der Pharmaindustrie oder der Lebensmittelindustrie, der Politik ... Wir haben heute, ganz genauso wie unsere Vorfahren, unter `Machenschaften´ einflussreicher, machtbesessener Kräfte zu leiden, die nur auf Gewinnmaximierung und Machtausübung fixiert sind. Das hat doch was mit `Priesterlist´ zu tun. Darunter sind Menschen zu verstehen, die sich der Welt als `Licht´, als Vorbild hinstellen, um von der Welt Gewinn und Lob zu ernten. Dabei trachten sie nicht nach dem Wohlergehen ihrer `Untertanen´ (2. Nephi 26:29). Solche Leute dürfen wir uns nicht als Vorbild nehmen und doch sind sie in der Wirtschaft oder Politik sehr gefragt. Ich versuche mich an solchen Menschen zu orientieren, die nicht aus Gewinnsucht handeln (1. Petrus 5:2), denn „... sollte sich Priesterlist unter diesem Volk durchsetzen, so würde dies seine gänzliche Vernichtung bewirken.“ (Alma 1:12). Nach welchen Kriterien suchst du deine Vorbilder aus?
Da waren sie wegen des Wortes zornig, denn es zerstörte ihre Machenschaften. Auch Friedrich Schiller erlebte am eigenen Leib `Machenschaften´ des durch und durch absolutistischen württembergischen Herrschers, Herzog Carl Eugen (*1728), und rächte sich dafür mit einem bürgerlichem Trauerspiel „Kabale und Liebe“ (um 1782 verfasst), wobei Kabale ein heute ungebräuchlicher Ausdruck für Intrigen, bzw. Machenschaften, ist. In diesem Stück greift er den Absolutismus an und kritisiert die Machenschaften des Adels, die völlige Rechtlosigkeit der Untertanen, des Bürgertums, am Beispiel der Vereitelung der Liebe zwischen der Tochter eines bürgerlichen Stadtmusikanten und Ferdinand von Walter, dem Sohn des adligen Präsidenten von Walter, aufgrund niederträchtiger Intrigen (Kabalen).
Diejenigen, die sich Machenschaften bedienen, um andere zu unterdrücken, bzw. zu schädigen, sind natürlicherweise nicht darüber erfreut, wenn diese aufgedeckt und angeprangert werden. So auch die angeseheneren Zoramiten. Auch unsere Bosse der Automobilindustrie sind sicherlich nicht erfreut darüber, dass ihre Machenschaften ans Tageslicht gekommen sind, oder die der Pharmaindustrie oder der Lebensmittelindustrie, der Politik ... Wir haben heute, ganz genauso wie unsere Vorfahren, unter `Machenschaften´ einflussreicher, machtbesessener Kräfte zu leiden, die nur auf Gewinnmaximierung und Machtausübung fixiert sind. Das hat doch was mit `Priesterlist´ zu tun. Darunter sind Menschen zu verstehen, die sich der Welt als `Licht´, als Vorbild hinstellen, um von der Welt Gewinn und Lob zu ernten. Dabei trachten sie nicht nach dem Wohlergehen ihrer `Untertanen´ (2. Nephi 26:29). Solche Leute dürfen wir uns nicht als Vorbild nehmen und doch sind sie in der Wirtschaft oder Politik sehr gefragt. Ich versuche mich an solchen Menschen zu orientieren, die nicht aus Gewinnsucht handeln (1. Petrus 5:2), denn „... sollte sich Priesterlist unter diesem Volk durchsetzen, so würde dies seine gänzliche Vernichtung bewirken.“ (Alma 1:12). Nach welchen Kriterien suchst du deine Vorbilder aus?
Dienstag, 12. September 2017
Dass ihr Geduld habt und diese Bedrängnisse ertragt
Die Schlussworte Amuleks an die gedemütigten Zoramiten: „sondern dass ihr Geduld habt und diese Bedrängnisse ertragt mit der festen Hoffnung, dass ihr eines Tages von all euren Bedrängnissen ausruhen werdet.“ (Alma 34:41).
Bei dem Thema Geduld kommt mir doch gleich die zentrale Gestalt des Buches Ijob in den Sinn, eines vorbildlichen, frommen und gerechten Mannes. In seinem unerträglichen Los wünschte er sich als Trost, dass Gott ihn doch zermalmen würde, und fragt dann: „Was ist meine Kraft, dass ich aushalten könnte, wann kommt mein Ende, dass ich mich gedulde?“ (Ijob 6:11). Ein französisches Sprichwort sagt: „Hab´ Geduld, alle Dinge sind schwierig, bevor sie leicht werden.“ Das ist allerdings wohl auch wieder `leichter gesagt als getan´.
Unter Geduld ist ruhiges Ausharren zu verstehen, die Fähigkeit, Leid in jeglicher Form ohne Klage oder Vergeltungswunsch zu ertragen. Ein allzu triviales Beispiel für Ungeduld meinerseits könntest du erleben, wenn du mich vor meinem Notebook sehen könntest, wenn es wiedermal eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis eine Internetseite im Browser aufgebaut wird, oder eine Anwendung auf meine Wünsche reagiert. Ich könnte da in die Luft gehen, insbesondere, wenn ich terminlich gebunden ein Ergebnis erwarte. Da erkenne ich, dass ich in einigen Dingen doch äußerst ungeduldig bin. Ich erkenne, dass ich auch in solchen Dingen Geduld lernen muss. Ein anderes Sprichwort hilft mir dabei: „Es ist leicht, geduldig zu sein, wenn man ein Schaf ist.“ Ich bin doch ein Schaf aus der Herde von Jesus Christus, also warum fällt es mir dann nicht leicht? In anderen Situationen fällt es mir leichter Geduld zu üben, nämlich, wenn ich etwas Kompliziertes mit nur zwei Händen reparieren will, wo ich doch mindestens eine mehr gebrauchen würde, denn ich weiß: „Geduld ist die Stütze der Schwäche, Ungeduld der Ruin der Stärke.“ (Charles Caleb Colton, englischer Geistlicher, 1780–1832). Hillary Olsen meint in ihrem Liahona-Artikel vom August 2015 mit dem sinnvollen Titel „Geduld: Mehr als Abwarten“ (Seite 42-45): „Geduld zu lernen ist nicht einfach. Aber es lohnt sich.“ Ihre Auffassung kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Wie ergeht es dir mit Geduld?
Bei dem Thema Geduld kommt mir doch gleich die zentrale Gestalt des Buches Ijob in den Sinn, eines vorbildlichen, frommen und gerechten Mannes. In seinem unerträglichen Los wünschte er sich als Trost, dass Gott ihn doch zermalmen würde, und fragt dann: „Was ist meine Kraft, dass ich aushalten könnte, wann kommt mein Ende, dass ich mich gedulde?“ (Ijob 6:11). Ein französisches Sprichwort sagt: „Hab´ Geduld, alle Dinge sind schwierig, bevor sie leicht werden.“ Das ist allerdings wohl auch wieder `leichter gesagt als getan´.
Unter Geduld ist ruhiges Ausharren zu verstehen, die Fähigkeit, Leid in jeglicher Form ohne Klage oder Vergeltungswunsch zu ertragen. Ein allzu triviales Beispiel für Ungeduld meinerseits könntest du erleben, wenn du mich vor meinem Notebook sehen könntest, wenn es wiedermal eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis eine Internetseite im Browser aufgebaut wird, oder eine Anwendung auf meine Wünsche reagiert. Ich könnte da in die Luft gehen, insbesondere, wenn ich terminlich gebunden ein Ergebnis erwarte. Da erkenne ich, dass ich in einigen Dingen doch äußerst ungeduldig bin. Ich erkenne, dass ich auch in solchen Dingen Geduld lernen muss. Ein anderes Sprichwort hilft mir dabei: „Es ist leicht, geduldig zu sein, wenn man ein Schaf ist.“ Ich bin doch ein Schaf aus der Herde von Jesus Christus, also warum fällt es mir dann nicht leicht? In anderen Situationen fällt es mir leichter Geduld zu üben, nämlich, wenn ich etwas Kompliziertes mit nur zwei Händen reparieren will, wo ich doch mindestens eine mehr gebrauchen würde, denn ich weiß: „Geduld ist die Stütze der Schwäche, Ungeduld der Ruin der Stärke.“ (Charles Caleb Colton, englischer Geistlicher, 1780–1832). Hillary Olsen meint in ihrem Liahona-Artikel vom August 2015 mit dem sinnvollen Titel „Geduld: Mehr als Abwarten“ (Seite 42-45): „Geduld zu lernen ist nicht einfach. Aber es lohnt sich.“ Ihre Auffassung kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Wie ergeht es dir mit Geduld?
Montag, 11. September 2017
Dass ihr nicht diejenigen schmäht, die euch wegen eurer überaus großen Armut ausstoßen
Amulek spricht weiter zu den Zoramiten: „Und nun, meine geliebten Brüder, möchte ich euch ermahnen, Geduld zu haben, und dass ihr allerart Bedrängnisse ertragt, dass ihr nicht diejenigen schmäht, die euch wegen eurer überaus großen Armut ausstoßen, damit ihr nicht Sünder werdet wie sie,“ (Alma 34:40).
Dass ihr nicht diejenigen schmäht, die euch wegen eurer überaus großen Armut ausstoßen. Ist es dir schon mal passiert, dass dir von jemandem etwas Ungutes angetan wurde und du gedacht hast: „Das zahle ich dir aber heim.“? Dabei kommt dir sicherlich der Aphorismus des römischen Epikers Publius Ovidius Naso (Ovid; 43 v. Chr. bis 17 n. Chr.) in den Sinn: „Wie du mir, so ich dir.“, In den Sprichwörtern, die zu einem großen Teil Salomo zugeschrieben werden, heißt ein Weisheitsspruch hingegen: „Sag nicht: Wie er mir getan hat, so will ich auch ihm tun, ...“ (Sprüche 24:29).
Ja wie denn jetzt, im mosaischen Gesetz wird doch klar gesagt: „... Auge um Auge, Zahn um Zahn. ...“ (Levitikus 24:19-20). Nun ja, wir leben aber nicht mehr das mosaische Gesetz, denn durch Christus ist es erfüllt. Christus hat den Alten Bund (Exodus 19:5) erfüllt und uns einen Neuen (Lukas 22:20) gegeben und den hat Jesus für diesen Fall so erläutert: „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. 39 Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.“ (Matthäus 5:38-39). In neuzeitlicher Offenbarung lässt der Herr dem Thomas B. Marsh durch den Propheten Joseph Smith sagen: „Sei geduldig in Bedrängnissen, schmähe nicht diejenigen, die schmähen. ...“ (Lehre und Bündnisse 31:19). In jungen Jahren fiel es mir leichter nach dem Prinzip, das Mose gegeben wurde zu handeln. Heute bin ich wesentlich gelassener und folge lieber den Prinzipien des neuen Bundes, der `goldenen Regel´, die in der sogenannten Bergpredigt wiedergegeben ist: „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“ (Matthäus 7:12). Dieses Prinzip lehrte Jesus auch den Nephiten, als er ihnen nach seiner Auferstehung in Amerika erschien (3. Nephi 14:12). Nach welchem Prinzip handelst du lieber?
Dass ihr nicht diejenigen schmäht, die euch wegen eurer überaus großen Armut ausstoßen. Ist es dir schon mal passiert, dass dir von jemandem etwas Ungutes angetan wurde und du gedacht hast: „Das zahle ich dir aber heim.“? Dabei kommt dir sicherlich der Aphorismus des römischen Epikers Publius Ovidius Naso (Ovid; 43 v. Chr. bis 17 n. Chr.) in den Sinn: „Wie du mir, so ich dir.“, In den Sprichwörtern, die zu einem großen Teil Salomo zugeschrieben werden, heißt ein Weisheitsspruch hingegen: „Sag nicht: Wie er mir getan hat, so will ich auch ihm tun, ...“ (Sprüche 24:29).
Ja wie denn jetzt, im mosaischen Gesetz wird doch klar gesagt: „... Auge um Auge, Zahn um Zahn. ...“ (Levitikus 24:19-20). Nun ja, wir leben aber nicht mehr das mosaische Gesetz, denn durch Christus ist es erfüllt. Christus hat den Alten Bund (Exodus 19:5) erfüllt und uns einen Neuen (Lukas 22:20) gegeben und den hat Jesus für diesen Fall so erläutert: „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. 39 Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.“ (Matthäus 5:38-39). In neuzeitlicher Offenbarung lässt der Herr dem Thomas B. Marsh durch den Propheten Joseph Smith sagen: „Sei geduldig in Bedrängnissen, schmähe nicht diejenigen, die schmähen. ...“ (Lehre und Bündnisse 31:19). In jungen Jahren fiel es mir leichter nach dem Prinzip, das Mose gegeben wurde zu handeln. Heute bin ich wesentlich gelassener und folge lieber den Prinzipien des neuen Bundes, der `goldenen Regel´, die in der sogenannten Bergpredigt wiedergegeben ist: „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“ (Matthäus 7:12). Dieses Prinzip lehrte Jesus auch den Nephiten, als er ihnen nach seiner Auferstehung in Amerika erschien (3. Nephi 14:12). Nach welchem Prinzip handelst du lieber?
Sonntag, 10. September 2017
Er belohnt euch mit nichts Gutem
Nachdem Amulek die gedemütigten Zoramiten vorher aufgefordert hatte nicht mehr gegen den Heiligen Geist zu streiten (Alma 34:38), mahnt er nun: „Ja, und ich ermahne euch auch, meine Brüder, ständig wachsam zum Beten zu sein, damit ihr durch die Versuchungen des Teufels nicht verführt werdet, damit er euch nicht überwältigt, damit ihr am letzten Tag nicht seine Untertanen werdet; denn siehe, er belohnt euch mit nichts Gutem.“ (Alma 34:39).
Er belohnt euch mit nichts Gutem. Am Beispiel des Antichristen Korihor können wir sehen, wie der Satan jene `mit nichts Gutem´ belohnt, die sich für ihn, anstatt für Christus, entschieden haben. Dieser Korihor predigte dem Volk in Zarahemla und Jerschon von Satan beeinflusst, dass es keinen Christus geben werde und dass das Volk doch nicht an törichte Lehren von Propheten und Überlieferungen ihrer Vorfahren glauben sollte und viel Ungöttliches mehr (Alma 30:12-19). Dieser Korihor sagte Alma dem Jüngeren, dass wenn er kein Zeichen erhalten würde, würde er weiterhin die Existenz Gottes leugnen (Alma 30:45). Er bekam ein Zeichen (Alma 30:49). So musste er zum Lebenserhalt betteln und dabei wurde er vom Volk totgetreten (Alma 30:59).
Wir erkennen, dass Satan ihm nicht geholfen hat, sondern ihn hat umkommen lassen, ihn also `mit nichts Gutem´ belohnt hat. Jeder, der auf Satan hört, bekommt auch von ihm seinen `Lohn´, nämlich „... den Tod in dem, was die Rechtschaffenheit betrifft, denn er ist für alle guten Werke tot.“ (Alma 5:42). Und wenn diese Menschen nicht vor dem `furchtbaren Punkt´ (siehe Blogbeitrag „Wenn ihr an diesen furchtbaren Punkt gebracht werdet, könnt ihr nicht sagen: Ich will umkehren“) umkehren, erleiden sie einen zweiten geistigen Tod (Helaman 14:18). Über einen jeden, den er dahin bringen kann, freut sich Satan, denn sein Trachten ist es, „... dass alle Menschen so elend seien wie er selbst.“ (2. Nephi 2:27), denn er wurde mit den Seinen auf die Erde gestürzt und verführt hier die Menschheit sich gegen Gott zu entscheiden (Offenbarung 12:9). Sicherlich ist er mit seinen Verführungskünsten sehr oft erfolgreich. Merke ich, dass er auch bei mir wieder mal erfolgreich sein will, versuche ich zu widerstehen, bzw. wenn er es schon geschafft hat, Umkehr zu üben. Wie erkennst du, dass Satan dich verführen will?
Er belohnt euch mit nichts Gutem. Am Beispiel des Antichristen Korihor können wir sehen, wie der Satan jene `mit nichts Gutem´ belohnt, die sich für ihn, anstatt für Christus, entschieden haben. Dieser Korihor predigte dem Volk in Zarahemla und Jerschon von Satan beeinflusst, dass es keinen Christus geben werde und dass das Volk doch nicht an törichte Lehren von Propheten und Überlieferungen ihrer Vorfahren glauben sollte und viel Ungöttliches mehr (Alma 30:12-19). Dieser Korihor sagte Alma dem Jüngeren, dass wenn er kein Zeichen erhalten würde, würde er weiterhin die Existenz Gottes leugnen (Alma 30:45). Er bekam ein Zeichen (Alma 30:49). So musste er zum Lebenserhalt betteln und dabei wurde er vom Volk totgetreten (Alma 30:59).
Wir erkennen, dass Satan ihm nicht geholfen hat, sondern ihn hat umkommen lassen, ihn also `mit nichts Gutem´ belohnt hat. Jeder, der auf Satan hört, bekommt auch von ihm seinen `Lohn´, nämlich „... den Tod in dem, was die Rechtschaffenheit betrifft, denn er ist für alle guten Werke tot.“ (Alma 5:42). Und wenn diese Menschen nicht vor dem `furchtbaren Punkt´ (siehe Blogbeitrag „Wenn ihr an diesen furchtbaren Punkt gebracht werdet, könnt ihr nicht sagen: Ich will umkehren“) umkehren, erleiden sie einen zweiten geistigen Tod (Helaman 14:18). Über einen jeden, den er dahin bringen kann, freut sich Satan, denn sein Trachten ist es, „... dass alle Menschen so elend seien wie er selbst.“ (2. Nephi 2:27), denn er wurde mit den Seinen auf die Erde gestürzt und verführt hier die Menschheit sich gegen Gott zu entscheiden (Offenbarung 12:9). Sicherlich ist er mit seinen Verführungskünsten sehr oft erfolgreich. Merke ich, dass er auch bei mir wieder mal erfolgreich sein will, versuche ich zu widerstehen, bzw. wenn er es schon geschafft hat, Umkehr zu üben. Wie erkennst du, dass Satan dich verführen will?
Samstag, 9. September 2017
Dass ihr an jedem Tag ... in Danksagung lebt
Amulek hatte die verachteten Zoramiten im vorhergehenden Vers aufgefordert, ihre Errettung zu erarbeiten (Alma 34:37) und fordert sie nun weiter auf: „dass ihr nicht mehr gegen den Heiligen Geist streitet, sondern dass ihr ihn empfangt und den Namen Christi auf euch nehmt; dass ihr euch bis in den Staub hinab demütigt und Gott im Geist und in der Wahrheit anbetet, wo auch immer ihr sein mögt, und dass ihr an jedem Tag für all die große Barmherzigkeit und die vielen Segnungen, die er euch zuteil werden lässt, in Danksagung lebt.“ (Alma 34:38).
Dass ihr an jedem Tag ... in Danksagung lebt. Wenn du jemandem etwas geholfen oder Gutes getan hast, wirst du dich sicherlich darüber freuen, wenn er dies durch ein `Dankeschön´ anerkennt. Sollte er es nicht tun, wirst du wohl eine gewisse Enttäuschung verspüren. Nicht anders ergeht es wohl auch unserem himmlischen Vater. Ihm wird es auch gefallen, wenn wir uns bei ihm für erhaltene Segnungen bedanken. In seinen Anweisungen für das Gemeindeleben fordert der Apostel Paulus die Mitglieder in Thessalonich u. a. auf: „Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.“ (1. Thessalonicher 5:18). Und der Psalmist sagt uns auch noch, wie schön es ist, dem Herrn zu danken (Psalm 92:2).
Dankbarkeit ist doch wirklich nicht zu viel verlangt, natürlich insbesondere gegenüber dem Herrn, aber auch gegenüber unseren Mitmenschen. Wieder ist es Paulus, der uns hierin ein Beispiel gibt. In seinem Rundbrief an die Mitglieder in und um Klein-Asien schreibt er: „Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; ...“. Anlass seiner Danksagung ist ihr Glaube an Jesus und ihre Liebe zu allen Heiligen (Epheser 1:15-16). Ich fühle mich hier insbesondere angesprochen, auch meine Mitmenschen in meinen Dankgebeten zu berücksichtigen, die mir im Glauben an Jesus und ihrer Liebe zu anderen ein Vorbild sind. Ich will nicht aufhören zu danken. Ich habe mir angewöhnt, die Aufforderung zu erfüllen, die Alma der Jüngere seinem Sohn Helaman um die 34 v. Chr. gab : „... wenn du dich morgens erhebst, so lass dein Herz von Dank erfüllt sein gegen Gott; ...“ (Alma 37:37). Aber nicht nur morgens sage ich Dankeschön, sondern den ganzen Tag über, wo es mich auch immer mit Segnungen trifft. Wie bringst du deinen Dank zum Ausdruck?

Sagen Sie es. „Es gibt zwei kleine Wörter in der englischen Sprache, die vielleicht mehr bedeuten, als alle anderen. Sie sind „Danke dir“ - Präsident Gordon B. Hinckley, Jan. 2001 New Era
(Bild: Quelle)
Dass ihr an jedem Tag ... in Danksagung lebt. Wenn du jemandem etwas geholfen oder Gutes getan hast, wirst du dich sicherlich darüber freuen, wenn er dies durch ein `Dankeschön´ anerkennt. Sollte er es nicht tun, wirst du wohl eine gewisse Enttäuschung verspüren. Nicht anders ergeht es wohl auch unserem himmlischen Vater. Ihm wird es auch gefallen, wenn wir uns bei ihm für erhaltene Segnungen bedanken. In seinen Anweisungen für das Gemeindeleben fordert der Apostel Paulus die Mitglieder in Thessalonich u. a. auf: „Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.“ (1. Thessalonicher 5:18). Und der Psalmist sagt uns auch noch, wie schön es ist, dem Herrn zu danken (Psalm 92:2).
Dankbarkeit ist doch wirklich nicht zu viel verlangt, natürlich insbesondere gegenüber dem Herrn, aber auch gegenüber unseren Mitmenschen. Wieder ist es Paulus, der uns hierin ein Beispiel gibt. In seinem Rundbrief an die Mitglieder in und um Klein-Asien schreibt er: „Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; ...“. Anlass seiner Danksagung ist ihr Glaube an Jesus und ihre Liebe zu allen Heiligen (Epheser 1:15-16). Ich fühle mich hier insbesondere angesprochen, auch meine Mitmenschen in meinen Dankgebeten zu berücksichtigen, die mir im Glauben an Jesus und ihrer Liebe zu anderen ein Vorbild sind. Ich will nicht aufhören zu danken. Ich habe mir angewöhnt, die Aufforderung zu erfüllen, die Alma der Jüngere seinem Sohn Helaman um die 34 v. Chr. gab : „... wenn du dich morgens erhebst, so lass dein Herz von Dank erfüllt sein gegen Gott; ...“ (Alma 37:37). Aber nicht nur morgens sage ich Dankeschön, sondern den ganzen Tag über, wo es mich auch immer mit Segnungen trifft. Wie bringst du deinen Dank zum Ausdruck?

Sagen Sie es. „Es gibt zwei kleine Wörter in der englischen Sprache, die vielleicht mehr bedeuten, als alle anderen. Sie sind „Danke dir“ - Präsident Gordon B. Hinckley, Jan. 2001 New Era
(Bild: Quelle)
Freitag, 8. September 2017
Nun ... wünsche ich, ... Ihr würdet eure Errettung mit Furcht vor Gott erarbeiten
Von seinen Brüdern, den gedemütigten Zoramiten, wünscht sich Amulek: „... ihr würdet an dies alles denken, und ihr würdet eure Errettung mit Furcht vor Gott erarbeiten, und ihr würdet das Kommen Christi nicht mehr leugnen;“ (Alma 34:37).
Nun ... wünsche ich, ... Ihr würdet eure Errettung mit Furcht vor Gott erarbeiten. Etwa 130 Jahre später sagt der Apostel Paulus ähnliches zu den Philippern, deren Gemeinde er als erste christliche, auf europäischem Boden, bei seiner zweiten Missionsreise um 50 n. Chr., gegründet hat, nachdem er zunächst ihre Treue, insbesondere während seiner Abwesenheit, gelobt hat: „... müht euch mit Furcht und Zittern um euer Heil!“ (Philipper 2:12).
Wie ist das zu verstehen, sich mit Furcht und Zittern um sein Heil zu mühen? Sollen wir uns mit großer Angst vor etwas oder dem Gefühl einer Bedrohung, zitternd um unser Heil bemühen? Aus der 1599 entstandenen Tragödie Julius Cäsar von William Shakespeare (1564 - 1616), dem englischen Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter, stammt folgender Aphorismus: „Es steht den Menschen Furcht und Zittern an, wenn die gewaltigen Götter solche Boten furchtbarer Warnung, uns zu schrecken, senden.“ Genügend Warnung (Lehre und Bündnisse 1:4), was uns erwartet, wenn wir uns nicht an den `Plan der Erlösung´ (Alma 12:25-34) halten, den sie für unser Heil erarbeitet und uns im Vorherdasein, der Präexistenz (Lehre und Bündnisse 93:29), vorgelegt und wir dort voller Freude angenommen haben (Hiob 38:7), haben uns die Götter (Gottvater, -Sohn und Heiliger Geist) ja gesandt - und kann man sich davor nicht fürchten und muss zittern (2. Nephi 27:1-2)? Wollen wir einer Zukunft in der Gegenwart Luzifers für immer zu leben entgehen, müssen wir mit Furcht - mit `Ehrfurcht und heiliger Scheu´ - nach den Geboten Gottes leben und ihm dienen (Sprichwörter 3:7). Gerne fürchte ich Gott und erweise ihm die Ehre und bete ihn an, der alles erschaffen hat (Offenbarung 14:7) und folge der Ermahnung Moronis: „... kommt zum Herrn mit eurem ganzen Herzen, und erarbeitet eure eigene Errettung mit Furcht und Zittern vor ihm.“ (Moroni 9:27). Wie verstehst du das mit der Furcht und dem Zittern?
Nun ... wünsche ich, ... Ihr würdet eure Errettung mit Furcht vor Gott erarbeiten. Etwa 130 Jahre später sagt der Apostel Paulus ähnliches zu den Philippern, deren Gemeinde er als erste christliche, auf europäischem Boden, bei seiner zweiten Missionsreise um 50 n. Chr., gegründet hat, nachdem er zunächst ihre Treue, insbesondere während seiner Abwesenheit, gelobt hat: „... müht euch mit Furcht und Zittern um euer Heil!“ (Philipper 2:12).
Wie ist das zu verstehen, sich mit Furcht und Zittern um sein Heil zu mühen? Sollen wir uns mit großer Angst vor etwas oder dem Gefühl einer Bedrohung, zitternd um unser Heil bemühen? Aus der 1599 entstandenen Tragödie Julius Cäsar von William Shakespeare (1564 - 1616), dem englischen Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter, stammt folgender Aphorismus: „Es steht den Menschen Furcht und Zittern an, wenn die gewaltigen Götter solche Boten furchtbarer Warnung, uns zu schrecken, senden.“ Genügend Warnung (Lehre und Bündnisse 1:4), was uns erwartet, wenn wir uns nicht an den `Plan der Erlösung´ (Alma 12:25-34) halten, den sie für unser Heil erarbeitet und uns im Vorherdasein, der Präexistenz (Lehre und Bündnisse 93:29), vorgelegt und wir dort voller Freude angenommen haben (Hiob 38:7), haben uns die Götter (Gottvater, -Sohn und Heiliger Geist) ja gesandt - und kann man sich davor nicht fürchten und muss zittern (2. Nephi 27:1-2)? Wollen wir einer Zukunft in der Gegenwart Luzifers für immer zu leben entgehen, müssen wir mit Furcht - mit `Ehrfurcht und heiliger Scheu´ - nach den Geboten Gottes leben und ihm dienen (Sprichwörter 3:7). Gerne fürchte ich Gott und erweise ihm die Ehre und bete ihn an, der alles erschaffen hat (Offenbarung 14:7) und folge der Ermahnung Moronis: „... kommt zum Herrn mit eurem ganzen Herzen, und erarbeitet eure eigene Errettung mit Furcht und Zittern vor ihm.“ (Moroni 9:27). Wie verstehst du das mit der Furcht und dem Zittern?
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