Mittwoch, 13. März 2024

Ich werde der Welt zeigen, dass ich derselbe bin gestern, heute und immerdar

 

(Bild: Quelle)

“Denn siehe, ich bin Gott; und ich bin ein Gott der Wundertaten; und ich werde der Welt zeigen, dass ich derselbe bin gestern, heute und immerdar; und ich wirke nicht unter den Menschenkindern, außer gemäß ihrem Glauben.” ((2. Nephi 27:23)). 

  • Diese Aussage betont die Göttlichkeit des Herrn, seine Fähigkeit, Wunder zu wirken, und dass seine Manifestation unter den Menschen vom Glauben abhängt. Dass er derselbe ist, immerdar, beschreibt u.a. Gottes Wesen und Charakter als unveränderlich. Gottes Liebe, Güte, Gerechtigkeit und Macht sind konstant und unterliegen keinen Schwankungen (vergleiche Hebräer 13:8). 

Eine Zusammenfassung von 2. Nephi 27:24-35

In diesen Versen spricht der Herr über die spirituelle Verfassung des Volkes. Er kritisiert die äußerliche Frömmigkeit, bei der die Menschen ihn nur mit den Lippen ehren, während ihre Herzen fern von ihm sind. Er plant, ein wunderbares Werk *) zu vollbringen, das die Weisheit der Weisen und Gelehrten übertrifft. 

  • *) “Am Abend des 21. Septembers 1823, dreieinhalb Jahre nach der ersten Vision, erschien Joseph als Antwort auf dessen innige Gebete dreimal der Engel Moroni, der letzte Prophet der Nephiten im alten Amerika. Im Verlauf seiner Besuche, die sich über die ganze Nacht erstreckten, sagte Moroni zu Joseph, Gott habe ein wunderbares Werk, das er, Joseph, verrichten solle: die Übersetzung und weltweite Veröffentlichung der Worte, die inspirierte Propheten auf dem amerikanischen Kontinent vor alters niedergeschrieben hatten. Tags darauf begab sich Joseph zu dem Ort, nicht weit entfernt von seinem Elternhaus, wo Moroni die Platten Jahrhunderte zuvor gegen Ende seines Lebens vergraben hatte. Dort sah Joseph Moroni erneut, und dieser trug ihm auf, sich darauf vorzubereiten, die Platten zu einem späteren Zeitpunkt zu erhalten.” (Das Hervorkommen des Buches Mormon; Elder Ulisses Soares vom Kollegium der Zwölf Apostel). 

Der Herr tadelt diejenigen, die ihre bösen Pläne vor ihm verbergen wollen (vergleiche Jesaja 29:15), und erklärt, dass er alle ihre Werke kennt. Niemand kann behaupten, dass der Schöpfer ihn nicht gemacht hat oder dass das Werk von seinem Bildner nicht verstanden wurde. 

  • Diese Passage 2. Nephi 27:27 warnt vor denjenigen, die versuchen, ihre bösen Pläne vor Gott zu verbergen, indem sie im Dunkeln agieren und sich fragen, ob jemand sie sieht oder kennt. Die zweite Aussage, "Gewiss, dass du das Oberste zuunterst kehrst, soll des Töpfers Ton gleich geachtet werden," ist metaphorisch und könnte auf verschiedene Weisen interpretiert werden. 

Hier sind einige mögliche Interpretationen: 
Umkehrung der Ordnung: Die Metapher könnte darauf hinweisen, dass diese Menschen versuchen, die natürliche Ordnung umzukehren, ähnlich wie jemand, der das Oberste zuunterst kehrt. Es könnte auf ihre Absicht hinweisen, normale moralische oder göttliche Prinzipien zu untergraben oder umzustürzen. 
Arroganz und Widerstand: Es könnte eine arrogante Haltung gegenüber Gott ausdrücken, bei der die Menschen denken, dass sie die bestehende göttliche Ordnung umkehren oder herausfordern können, so wie jemand den Ton eines Töpfers verändern könnte. 
Fehlerhafte Logik: Es könnte auch auf die sinnlose Natur ihrer Pläne hinweisen, indem es eine irrationale oder verdrehte Denkweise darstellt – ähnlich wie jemand, der versucht, den Ton eines Töpfers zu ändern, was natürlich unmöglich ist. 

  • Insgesamt scheint der Vers eine Warnung vor Arroganz, Irreführung und der vergeblichen Anstrengung, sich vor Gott zu verbergen, zu enthalten. Es betont, dass Gott ihre Pläne kennt und dass diejenigen, die sich gegen göttliche Prinzipien stellen, letztendlich scheitern werden. 
     
  • Vers 28 enthält eine bildhafte Sprache und kann auf verschiedene Weisen interpretiert werden. Der Vergleich des Libanons, der ursprünglich ein bergiges und felsiges Gebiet ist, mit einem fruchtbaren Feld und das fruchtbare Feld, das dem Wald gleichgeachtet wird, könnte folgende Bedeutungen haben: 
    Umkehr und Wandel: Der Libanon könnte metaphorisch für eine unfruchtbare oder harte Geisteshaltung stehen. Die Verwandlung in ein fruchtbares Feld könnte auf eine positive spirituelle Umkehr oder einen Wandel hindeuten, bei dem das Herz der Menschen weicher und empfänglicher für göttliche Einflüsse wird. 
    Erweiterung und Überfluss: Die Verwandlung des Libanons in ein fruchtbares Feld könnte auf eine Zeit des Überflusses, des spirituellen Wachstums und der Fülle hinweisen. Das fruchtbare Feld, das dem Wald gleichgeachtet wird, könnte darauf hindeuten, dass diese Fülle und Fruchtbarkeit so groß ist, dass sie mit einem üppigen Wald verglichen wird. 
    Göttlicher Einfluss: Der Vergleich könnte auch auf Gottes Macht hinweisen, schwierige Umstände in etwas Gedeihliches zu verwandeln. Der Libanon als Symbol für Herausforderungen oder Schwierigkeiten wird durch göttlichen Einfluss in etwas Fruchtbares umgewandelt.  

Insgesamt scheint der Vers darauf hinzuweisen, dass sich durch göttliche Macht und Einwirkung etwas Positives, Fruchtbares und Überfließendes in einer relativ kurzen Zeit entwickeln wird. Es ist eine Botschaft der Hoffnung und Veränderung durch Gottes Macht. 

Es wird prophezeit, dass eine Zeit kommen wird, in der die Tauben die Worte des Buches hören, die Blinden sehen werden, die Sanftmütigen zunehmen, die Armen sich am Heiligen Israels erfreuen werden. Der Schreckliche und die Spötter werden vernichtet, und diejenigen, die auf Übeltaten lauern, werden von Gott abgeschnitten. 

  • Vers 32 warnt vor verschiedenen Formen von Ungerechtigkeit und Boshaftigkeit. Hier sind mögliche Interpretationen: 
    Verleumdung und Falschbeschuldigung: Menschen könnten versuchen, andere zu Missetätern zu erklären, nur weil sie ein bestimmtes Wort gesagt haben oder für eine gerechte Sache einstehen. Dies könnte auf Verleumdung und falsche Anschuldigungen hinweisen. 
    Hinterlist und Anschläge: Das Legen einer Schlinge für jemanden, der im Tor (einem Ort der Rechtsprechung) zurechtweist, könnte auf hinterlistige Versuche hinweisen, jene zum Schweigen zu bringen, die Gerechtigkeit suchen oder Missstände aufdecken wollen. 
    Missachtung der Gerechten: Die Abweisung der Gerechten um ein Nichts könnte darauf hinweisen, dass selbst rechtschaffene Menschen aufgrund nichtiger Gründe oder aus Boshaftigkeit abgelehnt oder ignoriert werden. 
     
    Insgesamt scheint der Vers darauf hinzuweisen, dass es Menschen gibt, die versuchen könnten, diejenigen zu diffamieren, die für Gerechtigkeit eintreten oder die Wahrheit aussprechen. Es ist eine Warnung vor Boshaftigkeit, Missbrauch von Macht und dem Versuch, diejenigen zum Schweigen zu bringen, die das Richtige tun oder aussprechen. 

Die Prophezeiung endet mit der Gewissheit, dass das Haus Jakob nicht mehr beschämt sein wird *). Sogar diejenigen, die im Geist geirrt haben, werden zu Verständnis gelangen, und diejenigen, die gemurrt haben, werden Lehre annehmen. Es wird eine Zeit des Verstehens, der Freude und des Gottesfürchtens für das Volk geben. 

  • *) In der Bibel und anderen religiösen Schriften wird "beschämt sein" oft im metaphorischen Sinne verwendet, um auf einen Zustand von Scham, Unannehmlichkeit oder Enttäuschung hinzuweisen. In 2. Nephi 27:33-34 wird prophezeit, dass Jakob nicht mehr beschämt werden wird, und sein Angesicht wird nicht mehr erbleichen. 
    Diese Formulierung könnte auf verschiedene Arten verstanden werden: 
    Erlösung und Gerechtigkeit: Die Prophezeiung könnte darauf hinweisen, dass Jakob und seine Nachkommen von ihren Leiden, Beschämungen oder Ungerechtigkeiten erlöst werden. Ihr Angesicht wird nicht mehr vor Scham erblassen, da Gerechtigkeit und Wohlergehen für sie kommen werden. 
    Geistliche Reinigung: Es könnte auch auf eine geistliche Reinigung und Erhebung hinweisen. Das Erlöschtwerden der Scham könnte bedeuten, dass sie vor Gott gereinigt sind und wieder in Gnade stehen. 
    Fülle und Segen: Das Versprechen, dass Jakob nicht mehr beschämt wird, könnte auch auf eine Zeit des Überflusses und Segens hinweisen. Eine Zeit, in der sie nicht länger enttäuscht oder gedemütigt sind. 
     
    In jedem Fall betont die Prophezeiung eine zukünftige Periode des Trostes, der Erlösung und des Wohlergehens für Jakob und sein Volk, in der Scham und Enttäuschung nicht mehr vorhanden sind. Es steht im Kontext einer umfassenderen Verheißung göttlicher Barmherzigkeit und Gerechtigkeit für die Nachkommen Jakobs. 

Wie verstehst du die Aussage: „Ich werde der Welt zeigen, dass ich derselbe bin gestern, heute und immerdar”? 

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