(Bild: Quelle)
Mormon, der Vater Moronis, ermuntert seinen Sohn: „Und nun, mein Sohn, verweile ich nicht länger bei diesem schrecklichen Bild. Siehe, du kennst die Schlechtigkeit dieses Volkes; du weißt, dass es ohne Grundsatz ist und kein Gefühl mehr hat; und seine Schlechtigkeit übersteigt die der Lamaniten.“ (Moroni 9:20).
Du weißt, dass es ohne Grundsatz ist und kein Gefühl mehr hat. Ohne Grundsatz zu sein bedeutet, keine Prinzipien zu haben, keine Norm, keinen Maßstab, kein Motto, keinen Standard. Grundsätze sind die Grundlage für nachfolgende Handlungen, Tätigkeiten oder Unterlassungen.
Grundsätze müssen eindeutig formuliert und widerspruchsfrei sein. Sie werden allgemein anerkannt, gutgeheißen. So legen z. B. die ersten drei Absätze des Artikels 20 GG, Demokratie, Bundesstaatlichkeit, Rechtsstaatlichkeit und Sozialstaatlichkeit als Grundsätze der Verfassung fest. So bilden die Zehn Gebote die Grundsätze menschlichen Zusammenlebens (2.Mose 20,1-17). Für gläubige Christen gehen sie noch einen Schritt weiter. So sind für sie Evangeliumsgrundsätze entscheidend für das Leben nach dem Tod. Ohne das Befolgen solcher Grundsätze kann es kein geordnetes Zusammenleben geben, kann es nach unserem irdischen Ableben kein Leben in der Gegenwart Gottes geben. Ich lerne, ohne Grundsätze und Gefühle füreinander (Liebe zu Gott und seine Nächsten), ist unser irdisches Leben sinnlos. Wir erfüllen nicht den Zweck unseres Daseins (2. Nephi 2:25; Köstliche Perle Mose 5:10).
Was lernst du daraus, dass die Schlechtigkeiten der Nephiten die der Lamaniten überstieg?
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