Dienstag, 3. August 2021

Furchtbar ist der Zustand der Menschen

 

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Im Vers 36 fragte Mormon seine Zuhörer, ob Engel aufgehört haben, den Menschen zu erscheinen, oder Gott ihnen die Macht des Heiligen Geistes vorenthalten hat (Moroni 7:36). Im Vers 37 beantwortet er diese Frage selber mit `nein´ (Moroni 7:37), und klärt auf, dass wenn dieses aufgehört haben sollte, es wegen Unglaubens der Menschheit sein würde. Nun bezeugt er: „Denn kein Mensch kann gemäß den Worten von Christus errettet werden, wenn er nicht Glauben an seinen Namen hat; darum, wenn dies alles aufgehört hat, dann hat auch der Glaube aufgehört, und furchtbar ist der Zustand der Menschen, denn es ist dann mit ihnen so, als habe es keine Erlösung gegeben.“ (Moroni 7:38).

Furchtbar ist der Zustand der Menschen. Mormon erklärt seinen Zuhörern, dass, wenn Wunder und Engelsbesuche aufgehört hätten, auch der Glauben aufgehört hätte, und der Zustand der Menschheit furchtbar wäre, weil es mit ihnen dann so wäre, als wenn Christus kein Sühnopfer vollbracht hätte.

Ich lerne, damit es für mich keinen furchtbaren Zustand geben wird, darf ich auf keinen Fall `die Tage meiner Bewährung´ vergeuden (2. Nephi 9:27), meinen Glauben an Christus verlieren, denn nur durch ihn und sein Sühnopfer gibt es auch für mich das größte Wunder, die Möglichkeit, errettet werden zu können (Moroni 7:26)!

Was stellst du dir darunter vor, dass der Zustand der `ungläubigen Menschen´ (den Glauben an Gott betreffend) furchtbar ist?

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Montag, 2. August 2021

Gott wird euch mit Macht und großer Herrlichkeit am letzten Tag zeigen, dass es wahr ist

 

Elija erscheint im Kirtlandtempel
(Bild: Quelle)

Und wieder veranlasst Moroni seine Zuhörer durch Fragen nachzudenken: „Und nun, meine geliebten Brüder, wenn dem so ist, dass dies alles wahr ist, was ich zu euch geredet habe, und Gott wird euch mit Macht und großer Herrlichkeit am letzten Tag zeigen, dass es wahr ist, und wenn es wahr ist, hat dann der Tag der Wundertaten aufgehört? 36  Oder haben Engel aufgehört, den Menschenkindern zu erscheinen? Oder hat er ihnen die Macht des Heiligen Geistes vorenthalten? Oder wird er es, solange die Zeit noch andauert oder die Erde noch steht oder es auf ihr noch einen Menschen gibt, der errettet werden soll?“ (Moroni 7:35-36).

Gott wird euch mit Macht und großer Herrlichkeit am letzten Tag zeigen, dass es wahr ist. Mormon regt seine Zuhörer nun wieder durch eine rhetorische Frage an nachzudenken, und gibt dann die Antwort selber. Er fragt sie, woher sie wissen könnten, ob das, was er ihnen gesagt hat, wahr ist und antwortet ihnen, `dass Gott es ihnen mit Macht und großer Herrlichkeit am letzten Tag zeigen würde´.

In der Bibel lese ich an vielen Stellen, sowohl im Alten, als auch im Neuen Testament, etwas über diesen letzten Tag, er wird dort teilweise als „… der große und schreckliche Tag.“ bezeichnet. (Beispielhaft Joel 3:4) Dieser `Tag des Herrn´ ist im hebräischen Verständnis kein einzelner Tag, sondern eine besonders qualifizierte Zeitspanne. Mit ihm ist eine Zeitspanne von Ereignissen göttlichen Eingreifens gemeint. Im AT wird er auch als `Tag des Zorns´ beschrieben, der „… allen Bewohnern der Erde ein Ende, ein schreckliches Ende.“ bereitet (Zefanja 1:14-18); also ein Tag der `Finsternis´, der `Not und Bedrängnis´, der `Verwüstung´, des `Horns und des Kampfgeschreis´, ein Tag des `Gewölks´. Im NT wird er beispielsweise als `Tag des Gerichts´ bezeichnet (Matthäus 10:15). Ich lerne, dass `der letzte Tag des Herrn´ nicht ein einzelner Tag ist, sondern eine Reihe göttlichen Eingreifens beschreibt, insbesondere die Zeit des `Jüngsten Gerichts´ das nach der Auferstehung abgehalten werden wird. In ihm wird Gott durch seinen Sohn Jesus Christus jeden Menschen richten lassen (Johannes 5:22). Wie kann ich mich auf diesen Tag vorbereiten, damit es mit mir kein `schreckliches Ende´ nehmen wird? Ich muss mich mit `Furcht und Zittern´ um mein Heil bemühen (Philipper 2:12), die Gebote Gottes in allem beachten (1. Mose 6:22) und das Sühnopfer Jesu annehmen (Jakob 4:11).

Wie verstehst du `den letzten Tag des Herrn´?

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Samstag, 31. Juli 2021

Habt Glauben an mich, damit ihr errettet werdet

 

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Moroni zitiert nochmals Jesus Christus: „Und er hat gesagt: Kehrt um, all ihr Enden der Erde, und kommt zu mir und lasst euch in meinem Namen taufen und habt Glauben an mich, damit ihr errettet werdet.“ (Moroni 7:34).

Habt Glauben an mich, damit ihr errettet werdet. Also nicht nur Berge kann der Glauben versetzen, sondern er ermöglicht es uns auch `errettet zu werden´!

Aber ehe uns Errettung zuteilwird, müssen wir einen Eigenbeitrag leisten: Von unserem Übeltun umkehren, uns auf Christus zubewegen – zu ihm kommen, uns in seinem Namen taufen lassen, und Glauben an ihn üben. Dies hatte Jesus Christus den Nephiten als Gebot gegeben (3. Nephi 27:20) und dem Volk bei seinem Wirken in der alten Welt verkündet (Matthäus 4:17). Aber auch schon vor seinem Wirken warnte der Herr sein Volk und forderte es durch seine Propheten auf „… Kehrt um von euren bösen Wegen …“ (2. Könige 17:13). Was ist nun unter Umkehr in diesem Zusammenhang zu verstehen? Wer könnte uns das besser erklären, als die Studienhilfen: „Eine Wandlung von Herz und Sinn, die eine neue Einstellung zu Gott, zu sich selbst und zum Leben an sich mit sich bringt. Umkehr besagt, dass jemand sich vom Bösen abwendet und sein Herz und seinen Willen Gott zuwendet, sich Gottes Geboten und Wünschen fügt und der Sünde entsagt. Wahre Umkehr kommt durch Liebe zu Gott und den aufrichtigen Wunsch, seine Gebote zu beachten. Alle rechenschaftspflichtigen Menschen haben gesündigt und müssen umkehren, um sich zur Errettung hin zu entwickeln. Nur durch das Sühnopfer Jesu Christi kann unsere Umkehr wirksam werden und von Gott angenommen werden.“ (siehe hier). Ich lerne, ich muss ständig darauf bedacht sein, durch Schriftstudium und Gebet herauszufinden, wo ich mich gegen den Herrn versündige, und dann den Wunsch entwickeln dies künftig zu unterlassen, mein Herz dahingehend zu wandeln, dass ich keinen Wunsch mehr habe falsch zu handeln, sondern ständig das Gute zu wählen und daran festzuhalten, wenn ich von Christus errettet werden will.

Wie stellst du fest, in welchen Bereichen du Umkehr zu üben hast?

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Freitag, 30. Juli 2021

Wenn ihr Glauben an mich habt, werdet ihr Macht haben, alles zu tun, was mir ratsam ist

 

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Nun zitiert Mormon eine Aussage von Christus: „Und Christus hat gesagt: Wenn ihr Glauben an mich habt, werdet ihr Macht haben, alles zu tun, was mir ratsam ist.“ (Moroni 7:33).

Wenn ihr Glauben an mich habt, werdet ihr Macht haben, alles zu tun, was mir ratsam ist. Du kennst den Ausspruch, den wir heute als Redensart benutzen: „Der Glaube versetzt Berge.“ Mit dieser Redensart bringen wir unser wunderbares Gefühl etwas Außergewöhnliches leisten zu können zum Ausdruck, wenn wir nur fest genug daran glauben.

Diese Redensart hat sich auch wieder aus der Bibel entwickelt. Die Jünger Jesu hatten einen Misserfolg hinter sich, als sie den Wunsch eines Mannes nicht erfüllen konnten, seinen Sohn von der Fallsucht zu heilen. Jesus aber heilte ihn. Die Jünger fragten ihn dann als sie mit ihm alleine waen, warum sie es nicht schaffen konnten, worauf der Herr ihnen antwortete: „Wegen eures Kleinglaubens! Denn wahrlich ich sage euch: Wenn ihr Glauben wie ein Senfkorn habt und diesem Berge gebietet: ‘Rücke von hier weg dorthin!’, so wird er hinwegrücken, und nichts wird euch unmöglich sein.” (Matthäus 17:20; oder auch 1. Korinther 13:2). Ich lerne, mit festem Glauben an Gott, werde ich in der Lage sein, Dinge zu vollbringen, die übermenschlich erscheinen, unter der Voraussetzung, dass Christus sie für ratsam hält. Aber ich muss mir im Klaren darüber sein, dass, wenn ich um etwas bitte, was ihm nicht ratsam erscheint, mir diese Bitte zur Schuldigsprechung gereichen wird (Lehre und Bündnisse 88:64-65).

An welches Erlebnis kannst du dich erinnern, wo du etwas übermenschliches geleistet hast, in dem du festen Glauben an Gott geübt hattest?

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Donnerstag, 29. Juli 2021

Damit die übrigen Menschen Glauben an Christus haben

 

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Mormon erklärt nun seinen Zuhörern in der gerade neu errichteten Synagoge, welchen Zweck der Herr durch den Dienst von Engeln verfolgt: „Und dadurch bereitet Gott, der Herr, den Weg, damit die übrigen Menschen Glauben an Christus haben, damit der Heilige Geist in ihrem Herzen Platz habe gemäß seiner Macht; und auf diese Weise bringt der Vater die Bündnisse zuwege, die er für die Menschenkinder gemacht hat.“ (Moroni 7:32).

Damit die übrigen Menschen Glauben an Christus haben. Im vorhergehenden Vers lehrt Mormon, dass es eine Aufgabe der Engel ist, Menschen zur Umkehr zu rufen (Moroni 7:31). Nun sagt er, dass Gott dadurch den Weg dazu bereitet, dass auch die übrigen Menschen Glauben an Christus üben würden.

Die Folge dessen, dass Menschen an Jesus Christus glauben ist, dass in ihrem Herzen der Heilige Geist Platz finden und einziehen kann. Er ist die dritte Person, neben Gott-Vater und seinem Sohn, der Gottheit (Lehre und Bündnisse 20:28). Diese dritte Person der Gottheit hat eine Besonderheit. Sie besitzt nicht wie die anderen beiden einen auferstandenen Körper aus Fleisch und Gebein, sondern einen Körper aus Geist-Materie. Weshalb? Weil er eine besondere Aufgabe zu erfüllen hat, nämlich in den Menschen Platz nehmen zu können, „… Wäre es nicht so, könnte der Heilige Geist nicht in uns wohnen.“ (Lehre und Bündnisse 130:22), um ihnen tiefes Zeugnis und Verständnis von den Evangeliumswahrheiten abzulegen (Johannes 14:26; Lehre und Bündnisse 39:6). Eine weitere wesentliche Aufgabe des Heiligen Geistes ist die, jene Gläubigen, die umgekehrt sind und sich haben taufen lassen, `zu heiligen´, damit sie in das Reich Gottes eingehen können (Johannes 3:5; 3. Nephi 27:20). Ich lerne, um in meine himmlische Heimat, zu meinem geistigen Vater zurückkehren und dort leben zu können, muss ich in meinem Herzen Platz für den Heiligen Geist schaffen (Helaman 3:33-35).

Wie stellst du dir das vor mit dem im Herzen Platz schaffen für den Heiligen Geist?

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Mittwoch, 28. Juli 2021

Das Amt ihres Dienstes ist es, Menschen zur Umkehr zu rufen

 

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Über die Aufgabe der besonderen Boten Gottes, der Engel, sagt Mormon in seiner Ansprache in der Synagoge: „Und das Amt ihres Dienstes ist es, Menschen zur Umkehr zu rufen und das Werk der Bündnisse des Vaters, die er für die Menschenkinder gemacht hat, zu erfüllen und auszuführen und unter den Menschenkindern den Weg zu bereiten, indem sie den erwählten Gefäßen des Herrn das Wort von Christus verkünden, damit sie von ihm Zeugnis geben können.“ (Moroni 7:31).

Das Amt ihres Dienstes ist es, Menschen zur Umkehr zu rufen. Alles Wirken Gottes ist doch auf das große Ziel ausgerichtet, „… Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zubringen.“ (Köstliche Perle Mose 1:39). Unsterblichkeit für alle seine Kinder, die über die Erde gehen, wurde dadurch erreicht, dass Jesus Christus auch auf die Erde kam und sein irdisches Leben niedergelegt und nach drei Tagen wieder aufgenommen hat. Durch dieses Wirken, hat er den Stachel des Todes überwunden (1. Korinther 15:55), und jeder Mensch wird nach seinem irdischen Ableben auch wieder auferstehen (2. Nephi 9:22).

So ist Unsterblichkeit entstanden. Aber wie wird das Ziel ewiges Leben erreicht? Hierzu ist der zweite Teil des Sühnopfers Jesu notwendig. In diesem Teil hat er für die Sünden aller Menschen gesühnt. Während der erste Teil des Sühnopfers ohne Zutun des Menschen für einen jeden wirksam wird, muss der Mensch für den zweiten Teil einen eigenen Beitrag leisten. Zu diesem Beitrag wird er durch berufene Diener des Herrn aufgefordert und in besonderen Fällen eben auch durch Engel. Er besteht aus Glauben an den Herrn, Umkehr von sündhaftem Handeln, und dem Eingehen von Bündnissen, die der Herr dem Menschen anbietet. Der grundlegendste Bund ist der, der Taufe, der dem Menschen den Eintritt in das Gottesreich eröffnet. Weitere Bündnisse bietet der Herr an, die dem Menschen weitere Möglichkeiten im Reich Gottes eröffnen. Ich lerne, Engel werden in besonderen Fällen von Gott gesandt, um Menschen aufzufordern falsches Verhalten abzulegen, und Bündnisse mit ihm einzugehen und einzuhalten, um sich für besondere Segnungen, die er für sie bereithält zu qualifizieren.

Was meinst du, warum sich der Mensch für besondere Segnungen Gottes durch Bündnisse qualifizieren muss?

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Dienstag, 27. Juli 2021

Auch haben die Engel nicht aufgehört, den Menschenkindern zu dienen

 

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Mormon weiter in seiner Ansprache in der Synagoge, nachdem er erklärt hat, dass Christus dem Gesetz Genüge getan hat (Moroni 7:28): „Und haben denn, weil er dies getan hat, meine geliebten Brüder, die Wundertaten aufgehört? Siehe, ich sage euch: Nein; auch haben die Engel nicht aufgehört, den Menschenkindern zu dienen. 30 Denn siehe, sie sind ihm untertan, um gemäß dem Wort seines Gebots zu dienen, um sich denen zu zeigen, die starken Glauben und einen festen Sinn in jeder Form der Gottesfurcht haben. “ (Mormon 7:29-30).

Auch haben die Engel nicht aufgehört, den Menschenkindern zu dienen. Mormon erklärt nun, dass weder Wundertaten, noch der Dienst von Engeln aufgehört haben, nachdem Jesus Christus das Sühnopfer vollbracht, und seinen rechtmäßigen Platz zur Rechten seines Vaters eingenommen hatte.

Diesen Dienst von Engeln gab es seit der Mensch wegen seines Falls aus der Gegenwart Gottes ausgeschlossen werden musste, und endete nicht mit der Himmelfahrt Jesu, sondern hält immer noch an. Man stelle sich vor, Kinder können nicht in der Gegenwart ihrer Eltern aufwachsen. Da sehnen sich doch wohl beide Seiten nach entsprechendem Ersatz. Dieser Ersatz seitens Gottes sind Propheten, Apostel und in besonderen Situationen auch Engel. Engel in diesem Zusammenhang sind Boten, die Gott aus seiner Gegenwart aussendet, um seine Kinder zu segnen, um ihnen zu versichern, dass der Himmel immer ganz nahe ist, und dass auch seine Hilfe immer ganz nahe ist. So erschien Adam und Eva ein Engel, nachdem sie aus der Gegenwart Gottes ausgeschlossen wurden, um ihnen die Bedeutung von Opfern zu erklären (Köstliche Perle Mose 5:6-8). Auch in heutiger Zeit schickt Gott Engel. So sandte er verschiedene Engel, um den jungen Joseph Smith, auf seine große und wunderbare Aufgabe der Wiederherstellung des Evangeliums vorzubereiten (Beispielhaft Lehre und Bündnisse 27:5-12). Ich lerne, zu den Wundertaten, die nicht aufgehört haben, zählt auch der Dienst von Engeln, an denen die Glauben üben.

Welche Erfahrungen mit dem Dienst von Engeln hast du schon gemacht?